Unsere besten Tipps & Tricks für einen entspannten Roadtrip in Europa! Unsere Erfahrungen der letzten Jahre haben wir in diesem Artikel zusammengefasst!
Stellplätze finden mit Park4Night
Freies Stehen in Europa ist immer so eine Sache für sich. Offiziell ist es in vielen Ländern nicht gestattet. Dennoch gibt es eine riesige Szene an Vanilfe- und Roadtrip-Süchtigen, welche natürlich nicht auf das Freistehen verzichten möchten. Und genau hierfür ist die App Park4Night optimal. Hier findest du alle offiziellen Parkplätze für Camper, und tatsächlich auch eine riesige Auswahl an kostenlosen Stellplätzen in Europa. Sei ein ein privater Parkplatz oder eine eigens von der Kommune eingerichteter Stellplatz für Camper. Die App zeigt wirklich wahnsinnig viele Möglichkeiten, sodass wir auf unserem Roadtrip durch Frankreich und Spanien tatsächlich nur drei Mal auf einem offiziellen Campingplatz übernachtet haben.
Route vor Start des Roadtrips planen
Dieser Tipp ist einer unserer größten Learnings währen unserer Roadtrips durch Europa. Vor allem auf kurzen Roadtrips raubt eine Planung während der Tour unheimlich viel Zeit! Zeit, die du längst auf dem Wasser, in der Welle oder im nächsten Abenteuer verbringen könntest.
Offline Karten benutzen
Irgendwie kennt es doch jeder: Das Netz fehlt immer dann, wenn man es gerade braucht. Plötzlich teilt sich die Straße auf, die Straßenkarte ist zu ungenau, und dann steht man da… Na, wer hat solch einen Moment nicht auch schon erlebt? Ganz ehrlich, wir können gar nicht zählen wie oft wir schon in dieser verhexten Situation waren.
Inzwischen haben wir solchen Situationen aber vorgebeugt. Mit Offline-Karten können wir immer und überall auf Karten zugreifen. Die weitaus beste App dafür ist unserer Meinung nach maps.me, welches nicht Google Maps, sondern eine Open-Source Karte, die „Open Street Map“ benutzt. Der Vorteil hierbei ist, dass diese von ihren Nutzern gepflegt und erweitert wird. Dadurch ist sie viel genauer als die Google Karten. Selbst abgelegene Wanderwege sind hier eingezeichnet! Wir konnten maps.me auch ohne Weiteres auf unseren Wanderungen in Neuseeland verwenden!
Nicht ohne Mückennetz am Fenster einschlafen
Unser Mückennetz sorgt dafür, dass wir auch auf Roadtrips immer erholsam schlafen können. Ehrlich, für uns gibt es kaum etwas Schlimmeres, als in unserem Minicamper ohne geöffnete Fenster schlafen zu müssen. Das Gefühl am nächsten Morgen in seinem eigenen „Mief“ wieder wach zu werden ist nicht gerade das, was wir uns von einem Campingurlaub wünschen. Was gibt es Schöneres, als wenn nachts etwas frische, klare Luft um die Nase weht? Das wird ohne Mückennetz am Autofenster aber sicherlich auch kein Genuss :D. Gerade in den ländlichen Regionen, gibt es oft soo viele Mücken! Wir haben uns unser Mückennetz aus einem einfachen Netz vom Baumarkt selbst zurechtgebastelt. Kostenpunkt: etwa 5€!
- Unser Minicamper ist übrigens ein kleiner Honda Civic! Wie der Honda zum Minicamper wurde erfährst du hier
Auf langen Fahrten gemütliche Kleidung tragen
Roadtrip mit Jeans? Bitte nicht! Das wird auf langen Autofahrten reichlich ungemütlich. Gemütliche Kleidung ist das A & O eines entspannten Roadtrips.
123 Tanken App benutzen
Durch diesen Tipp konnten wir auf unseren Roadtrips so viel Geld sparen! Die Benzin & Dieselpreise schwanken in anderen europäischen Ländern zum Teil enorm. In Spanien beispielsweise weichen die Preise, in der selben Gegend, zum Teil bis zu 60ct voneinander ab! Wie ärgerlich, wenn du da die falsche Tankstelle wählst! Mit der 123 tanken App passiert das mit Sicherheit nicht. Die Tankstellen übermitteln ihre Preise ständig an die App, sodass du optimal vergleichen kannst.
Ladegeräte fürs Auto: 12 Volt Adapter und Spannungswandler
Unser Lieblingstipp: Selbst Strom produzieren! Eine wichtige Angelegenheit für all diejenigen, welche auf ihrem Roadtrip vollständig autark unterwegs sein möchten. Noch wichtiger ist das Thema natürlich dann, wenn du, wie wir, auf deinem Roadtrip arbeiten möchtest. Um Laptop, Kamera und Co. zu laden reicht ein normaler 12-Volt Adapter aber nicht aus. Für diese Zwecke nutzen wir diesen KFZ Wechselrichter*, welcher auf Amazon für wirklich wenig Geld zu erwerben ist.
Kühlbox! Oder auch: Was wenn du keine hast?
Eine Kühlbox, ist eine weiteres Gadget, auf welches du auf deinem Roadtrip auf keinem Fall verzichten solltest. Gerade im Sommer sind die Lebensmittel im Camper hohen Temperaturen ausgesetzt. Dann verderben auch solche Lebensmittel schnell, welche sonst ohne Kühlung überleben. Um diesen Extremsituationen gerecht zu werden bedarf es meistens leider einer Kühlbox, welche an die Elektronik des Fahrzeugs* anschließbar ist.
Und was ist, wenn kein Platz für eine Kühlbox vorhanden ist?
Dieses Problem haben wir mit unserem Minicamper leider auch. Der Geheimtipp hierbei: Die Lebensmittel so weit wie möglich „unten“ im Auto lagern, und diese anschließend mit dem Schlafsack oder dem Klamottenbeutel zudecken.
Auf diese Weise haben bei uns Obst und Gemüse trotz 35 Grad in Spanien, einige Tage durchgehalten. Auf Lebensmittel mit Milchanteil solltest du in diesem Fall aber lieber verzichten.
Händedesinfektion bereit halten
Ein absolutes Must-Have auf jedem Roadtrip! Vor allem bei kostenlosen Toiletten weiß man ja manchmal nie :).
Nicht ohne Toiletten Papier!
Wenn wir einmal beim Thema sind: Jap, auch Toilettenpapier solltest du lieber nicht Zuhause vergessen! Vor allem nicht, wenn du vollkommen autark mit deinem Camper reisen möchtest. Aber bitte kein Toilettenpapier in die Natur schmeißen! Das ist nicht nur für spätere Camper einfach ekelhaft, das Chlor in dem gebleichten Toilettenpapier ist auch wirklich schädlich für die Natur! Danke, danke danke! Damit würdest du uns einen riesigen Gefallen tun!
Auf einen vollen Wassertank achten
Kochen, Zähneputzen, Abwaschen. All das benötigt so viel Wasser. Ganz davon abgesehen, dass du natürlich auch etwas zum Trinken brauchst. Ein großer Wasservorrat im Camper ist absolut notwenig um unabhängig reisen zu können. Unser Tipp: In vielen Ländern gibt es Wasser in großen 10-Liter Fässern, welche ganz einfach immer wieder aufgefüllt werden können. Für längere Touren würden wir dir aber auf jeden Fall zu einem stabilen Wasserkanister*, zum Beispiel aus dem Baumarkt raten.
Mautpflichtige Straßen meiden
Auf einem Roadtrip durch Europa können schnell höhere Kosten anfallen, als zunächst erwartet. Grund „Nummer Eins“ dafür: Die PKW-Maut auf Autobahnen! Was uns, in Deutschland so völlig fremd ist, gehört in vielen europäischen Ländern zum Alltag. Und das kann ganz schön teuer werden: Zum Beispiel fallen in Frankreich für einhundert gefahrene Kilometer auf der Autobahn zwischen 10 und 20 Euro an. Rechne das mal hoch auf deinen gesamten Roadtrip!
Unser Tipp: Je nach Land ist es oft möglich auf kostenfreie Landstraßen auszuweichen. Ob das auf deinem Roadtrip möglich ist, und wie viel Mehrzeit dich das kosten würde kannst du ganz einfach auf Google Maps checken. Dafür einfach unter Routenoptionen „Mautstraßen meiden“ wählen, und sehen, wie sich die Fahrtdauer verändert.
Noch ein Tipp: Auf unserem Roadtrip durch Frankreich und Spanien haben wir übrigens kein einziges Mal Mautstraßen genutzt. Nicht nur, weil die Kosten enorm gewesen wären. Bei einer Fahrt über Land haben wir so viel Sehenswertes gefunden und viele kleine Zwischenstopps erst dadurch entdeckt!
Audios und Podcasts vorher herunterladen
Ohne Podcast geht bei uns auf einem Roadtrip gar nichts. Bevor es losgeht, laden wir deshalb immer super viele Podcasts vor! Außerdem sind wir stetig auf der Suche nach neuen Podcasts.
Du hast einen Lieblingspodcasts? Schreib ihn doch mal in die Kommentare!
Zusatztipp: DIY Smartphone Halterung
Ein kleiner Roadtrip „Lifehack“ zum Schluss: Um als Fahrer immer einen guten Blick auf das Smartphone zu haben, brauchst du gar nicht unbedingt einen fancy „Smartphone Holder“ für die Frontscheibe. Ein einfaches Schnipsgummi tut es auch: Einfach einmal durch die Lüftung ziehen, und das Handy einklemmen. E voila: Ab nun hast du das Navi super im Blick!