Unser Weg zu Fuß über die Alpen – Garmisch-Partenkirchen nach Meran. Zehn Tage sind wir unterwegs gewesen um von Garmisch-Partenkirchen Meran zu erreichen. Als Route für unsere Alpenüberquerung nutzten wir Strecken des kaum bekannten L1 Fernwanderwegs. Unser Vorhaben: alle Busstrecken, Lifte und Straßen so gut wie nur möglich zu vermeiden.
Du weißt noch gar nicht was die L1 Alpenüberquerung ist? Hier erfährst du alles über den L1 und seine Etappen. Für alle die es genauer wissen möchten: ihr seid hier genau richtig!
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- Etappenbeschreibung
- Etappe 1: Von Garmisch – Partenkirchen zum Kreuzeckhaus
- Etappe 2: Vom Kreuzeckhaus zur Knorrhütte
- Etappe 3: Von der Knorrhütte auf die Zugspitze & zur Tillfußalm
- Etappe 4: Auf dem L1 von der Tillfußalm nach Obermieming
- Etappe 5: Von Obermieming zur Dortmunder Hütte
- Etappe 6: Von Kühtai zur Schweinfurter Hütte
- Etappe 7: Von der Schweinfurter Hütte zur Amberger Hütte
- Etappe 8: Von der Amberger Hütte nach Zwieselstein
- Etappe 9: Zwieselstein nach Moos in Passeier
- Etappe 10: Von Moos in Passeier nach Meran
Etappenbeschreibung kurz & knackig • Alpenüberquerung L1
Vom Bahnhof in Garmisch – Patenkirchen geht es vorbei am Olympiastadion und dem Alpspitz- Wellenbad immer Richtung Süden. Schon von hier kann man erkennen wo der Weg einen heute hinführt: immer bergauf. Weiter geht es entlang der Klammstraße (ein schmaler aber asphaltierter Weg). Immer weiter geradeaus folgt man den Weg, lässt die Pension „Hausberg“ & „Birchlerhof“ hinter sich und folgt den (etwas spärlich gesäten) Wegweisern Richtung Kreuzeck. Zahlreiche Weggabelungen ohne Beschilderung Richtung Kreuzeck lassen einen das ein oder andere Mal verwirrt auf die Karte oder das Handy schauen. Der Weg passiert zahlreiche weitere Hütten (in der Reihenfolge: Drehmöser 9 – Garmischer Haus – DAV Selbstversorgerhütte Trögelhütte). Wenig später erreicht man die Kreuzalm, von hier aus sind es nur noch wenige Meter bis zur DAV Hütte Kreuzeckhaus, welches direkt hinter der etwas höher gelegenen Seilbahn liegt.
Vom Kreuzeckhaus startend folgt man dem Weg entlang des Kamms geradeaus. Nach etwa einem Kilometer führt einen die ursprüngliche Routenplanung weg von der Straße auf einen kleinen Trampelpfad welcher sich links von der Straße am Hang entlang schlängelt. Da dieser bei unserer Tour im Juni 2018 aufgrund von Steinschlägen gesperrt ist, bleiben wir auf dem Hochalmweg, einer verhältnismäßig gut ausgebauten Schotterstraße bis wir die Hochalm erreichen.
Von hier aus führt die Alternativroute weiter bergauf, man folgt dem gut ausgebauten Genusswanderweg entlang der Osterfelder – Abfahrt. Oben angekommen verläuft der Weg entlang der Bernstein – Abfahrt abwärts. Am Ende der Abfahrt stoßen wir wieder auf den ursprünglichen Weg. Unterhalb der Baumgrenze folgt man dem Weg Richtung Bockhütte, an welcher es sich lohnt eine Pause einzulegen. Zum Zeitpunkt unserer Wanderung war die Bockhütte allerdings nur Freitag bis Sonntag geöffnet, schöne Holzbänke im Schatten der Hütte sowie das kühle Wasser des Partnachs (Fluss) laden trotzdem zum verweilen ein.
Von hier aus geht es nun nur noch Flussaufwärts. Der Weg ist klar erkennbar und gut ausgeschildert. Nach weiteren zwei Stunden erreicht man die Reintalangerhütte. Hier verlässt der Weg den Fluss und schlängelt sich steil oder in zahlreichen Serpentinen aufwärts. Weitere 2 1/2 Stunden später erreicht man die Knorrhütte die sich direkt über einem erst kurz vor dem Erreichen zeigt.
Der Weg von der Knorrhütte zur Zugspitze und zurück zur Knorrhütte ist perfekt beschildert und in insgesamt 5 – 6 Stunden machbar. Leider gleicht der Weg dorthin in der Hauptsaison meist einer kleinen Ameisenstraße aus Wanderern, sodass es sich lohnen kann sehr früh aufzubrechen. Schwere Ausrüstungsgegenstände welche nicht benötigt werden, können für diesen Abstecher bedenkenlos im Rucksacklager der Knorrhütte verstaut werden.
An der Knorrhütte startend führt ein Trampelpfad parallel zum Bergkamm (in welchem auch die Zugspitze liegt) aufwärts. Selbst im Sommer sind dabei zahlreiche Schneefelder zu überqueren, welche aber absolut kein Problem darstellen. Besonderes Equipment wird nicht benötigt. Nach etwa einer dreiviertel Stunde sieht man mehrere Lifte und Bahnen, unter anderem die Gletscherbahn welche auf die Zugspitze fährt. Den winterlichen Trubel welche diese mit sich bringen kann man zu in dieser Jahreszeit nur erahnen.
Nach etwa anderthalb Stunden steht man am Fuße der Zugspitze und kann (solange die Sicht es zulässt) einen Blick nach oben wagen. Ein Wegweiser zeigt auf ein von unten sehr steil erscheinendes Geröllfeld, sodass klar ist wohin es geht: ab nun immer steil bergauf. Das Geröllfeld ist trotz der Steigung gut machbar, Wanderstöcke sind hier eine große Hilfe, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit ist ein Muss! Wem der Anblick des Geröllfeldes schon genügt, kann auf die Bahn zur Zugspitze zurückgreifen, welche auch im Sommer geöffnet hat und zahlreiche Wanderer entspannt zum Gipfel bringt. Hat man das Geröllfeld hinter sich gelassen, ist der technisch schwierigste Teil der Wanderung schon geschafft. Ab jetzt geht ein schmaler jedoch seilversicherter Steig bis zum Plateau auf der Zugspitze. Nach einer kurzen Pause und einem Schock (über reichlich Touristen in Absatzschuhen auf dem Plateau) nimmt man den selben Eeg wieder zurück. Dafür kann man durchaus etwas weniger Zeit einplanen.
Von der Knorrhütte folgt man nun der Beschilderung Richtung „Gatterl“, ein Trampelpfad leitet die Wanderer auf die andere Talseite. Der Weg verläuft eben und gut erkennbar, sodass man schon nach etwa einer dreiviertel Stunde das sogenannte Gatterl, die Grenze zu Österreich erreicht. Der Pfad ist hier etwas exponierter, aber grundsätzlich leicht zu laufen (Schwindelfreiheit & Trittsicherheit vorausgesetzt). Direkt hinter dem Grenzzaun findet man für wenige Meter einen gesicherten Steig der insbesondere für kleinere Menschen etwas Kletterei bedeutet.
An einem Wegweiser trennen sich nun die Wege, der L1 verläuft Richtung „Steinernes Hütt“l, fast alle Wanderer wählen jedoch den Abstieg zur Ehrwalder Alm. Wir wählten hier die bequemere aber etwas längere Variante über die Alm und folgten, dort angekommen, einem Forstweg durch das Tal bis linker Hand die Tillfußalm ausgeschildert ist.
Zurück auf dem Forstweg nimmt man die Brücke über die Leutascher Ache. Blickt man von hier aus nach oben sieht man schon jetzt den Sattel, die „Niedere Munde“ auf welchem man in das Inntal kommt. Ab hier geht es nur noch bergauf, erst über Wiesen später auf Serpentinen aufwärts.
Oben angekommen bietet sich für alle Wanderer mit Zelt die optimale Gelegenheit das Zelt aufzuschlagen. Nach einem kurzen Abstieg verläuft der Weg nun größtenteils parallel zum Berg bis man die Neue Alplhütte erreicht.
Wer hier nicht einkehrt, hat es schwer den weiteren Wegverlauf zu erkennen, da dieser sich hinter der Alphütte versteckt. Die Wegführung schickt einen über die Terrasse der Alplhütte nun weiter abwärts Richtung Inntal. Zügig erreicht man Wildermieming. Ab hier sind die umliegenden Orte sehr gut ausgeschildert.
Vorbei an zahlreichen, meist kostspieligen Pensionen und Hotels läuft man durch Affenhausen bis nach Obermieming noch etwa eine halbe Stunde. Empfehlen können wir dort die Pension „Sonnenhof“ welche für freundliche „low-budget“ Wanderer einen sehr fairen Sonderpreis von ca. 35€ p.P verlangt.
Diese Etappe ist lang und mit fast 4000 Höhenmetern im An- und Abstieg konditionell wie auch für die Kniegelenke belastend. Hier bietet sich die Möglichkeit auf halben Weg in der Stamser Alm zu übernachten, und die Etappe aufzuteilen.
Der L1 führt praktischerweise direkt am Gasthof Sonnenhof vorbei, wie der Wegweiser nach Untermieming wenige Meter von der Haustür entfernt beweist. In Untemieming angekommen bleibt man auf der Hauptstraße und läuft weiter Richtung Süden, vorbei am Gasthof Neuwirt, aus dem Ort hinaus.
Den Wegweisern Richtung Stams folgend quert man nun einige Wiesen und steigt zur Inntal Brücke (Fußgängerbrücke) ab. Hier verläuft der Weg durch eine Unterführung unter der Inntal-Autobahn hindurch und man findet sich in einem Industriegebiet wieder. Der L1 verläuft nun nach rechts, dann wieder in südliche Richtung über Bahngleise. Die Richtung beibehaltend erreicht man recht schnell Stams, eine etwas lebhaftere Ortschaft.
Der asphaltierten Dorfstraße folgend lässt man Stams recht schnell hinter sich, und folgt einem Forstweg bergauf Richtung Stamser Alm. Trotz des konstanten Anstiegs ist der Weg leicht und zügig zu laufen, sodass man die Stamser Alm nach etwa 3:30 bis 4 Stunden erreicht. Von hier aus folgt man der Beschilderung Richtung Bärlehn Kreuz.
Mit gigantischem Ausblick geht es nun steiler Bergauf Richtung Pirchkogel, welcher sich in der Ferne schon erahnen lässt. Der Weg führt Wanderer über gelbe Weideflächen hinauf zum Bergkamm. Der Weg ist hier nicht immer sichtbar, aber weiß-rote Wegmarkierungen sind in regelmäßigen Abständen auf die Steine gezeichnet.
Nach etwa 6:30h erreicht man den Pirchkogel sowie kurz darauf den Hinteren Grieskogel. Von hier hat man eine wunderschöne 360° Sicht. Auch Kühtai mit seinen Stauseen ist schon sichtbar.
Der anfangs recht steile Abstieg quert einige Schneefelder bis man die Bahnstation des Skigebietes erreicht. Von hier aus folgt man den Markierungen über Weiden ins Tal nach Kühtai, wo sich auch die Dortmunder Hütte befindet.
Von der Dortmunder Hütte aus folgt man der Straße wenige Meter aus dem Dorf hinaus, bevor man der Beschilderung Richtung Stausee folgt. Über Trampelpfade schlängelt sich der Weg über Wiesen aufwärts. Die weiß-roten Markierungen schicken die Wanderer auf kürzester Stecke aufwärts, für Kniegeschädigte bietet es sich an die Alternativstrecke entlang der Straße zu wählen, welche ohnehin immer wieder vom Weg gekreuzt wird.
An der Staumauer angekommen folgt man einem zunächst recht breiten Weg am linken Rand des Sees entlang, bis dieser links Richtung Finstertaler Scharte abbiegt. Nun geht es wieder etwas steiler bergauf, zahlreiche Schneefelder sind zu queren sodass sich Trekkingstöcke und Gamaschen (die niedrigen reichen) bezahlt machen.
Bei Schneefall kann es hier etwas schwierig sein auf dem Weg zu bleiben, ansonsten ist der Weg aber gut sichtbar durch Markierungen gekennzeichnet. Bald ist die Finstertaler Scharte erreicht. Von nun an geht es teilweise recht steil abwärts, die Schweinfurter Hütte immer im Blick.
Von der Schweinfurter Hütte folgt der Weg einige Zeit einem Forstweg talaufwärts, welcher wunderschön gelegen und absolut abgeschieden erscheint. Neben dem Fluss wandert man über Weideflächen und passiert einen privaten Hof bis der Weg nur noch ein schmaler Trampelpfad ist. Hier quert man einige Geröllfelder, das Gelände wird nach und nach steiler, aber der Weg ist durchweg wunderbar ausgeschildert. Wie die Tage zuvor auch sind einige Schneefelder zu queren (unkompliziert, i.d.R. bereits ausgetretene Pfade) und man kommt sogar dem Zwieselbachferner – Gletscher richtig nahe.
Oben am Zwieselbachjoch hat man eine wunderschöne Sicht auf die Hauptalpen, zur Zeit unserer Wanderung noch komplett schneebedeckt. Abwärts sind weitere größere Schneefelder zu überqueren, unkompliziert machbar aber teilweise doch etwas steiler. Dies bleibt allerdings nicht lange so, und schon bald führt der Weg die Wanderer sanft zurück ins Tal.
Die Winnebachseehütte liegt wunderschön am See, ist aber aufgrund des einfachen Weges nach Gries / Längental häufig überlaufen. Eben diesem Weg folgt die ursprüngliche Wegführung nun auch, wenngleich auch eine schwarze Alternativroute am Bachfallferner – Gletscher entlang existiert.
Der Originalroute folgend führt der Weg talabwärts, gut ausgebaut und von zahlreichen Tagestouristen überflutet. Die letzten Meter abwärts folgt der Weg einem Forstweg, bis dieser Winnebach, einen kleinen Vorort von Gries erreicht. Hier biegt man von der Straße aus kommend auf eine Weidefläche ab, überquert eine Fußgängerbrücke und folgt dem Weg gemächlich talaufwärts bis zur Amberger Hütte.
Wir konnten diese Etappe leider nicht laufen und können deshalb hier keine Infos bereitstellen. Schau mal hier, dort beschreibt Maximilian Lange die Etappe von der Amberger Hütte nach Zwieselstein.
Von Zwieselstein aus folgt man der Hauptstraße wenige Meter nach Süden und biegt dann in den Hochstattweg ab. Der Forstweg führt einen zunächst durch Wald später über Weideflächen zügig bergauf, bis er in einen Trampelpfad übergeht. Den Wechsel vom L1 zum E5 ist deutlich: der Weg ist penibel beschildert und unmöglich zu verfehlen. Zweimal kreuzt der Weg die Hochalpenstraße, dann führt er oberhalb der Passstraße stetig bergauf. Schneller als erwartet erreicht man nach 2 1/2 Stunden das Timmelsjoch. Hier verlässt der Weg die Straße und führt nun auf italienischer Seite in einem unberührten Tal abwärts bis die Hochalpenstraße erneut gequert werden muss.
Von nun an ist der Weg leicht und schnellläufig, über Weideflächen und private Höfe folgt man der E5 Beschilderung Richtung Rabenstein. Es folgen einige Kilometer an einer kaum befahrenen Straße entlang, bis der Weg auf den parallel verlaufenden Forstweg entlang des Passers (Fluss) wechselt. Zwischen zahlreichen Kiesabbaugruben und Wasserkraftanlagen folgt man dem Fluss abwärts, zum schönsten Teil der Wanderung gehört dieser Abschnitt leider nicht. Bald erreicht man Moos am Passeier.
Für Low-Budget Wanderer empfiehlt sich hier die Pension Café Maria welche ein unschlagbares Angebot für 29 € p.P inkl. Frühstück bietet.
Wir lassen den E5 wieder hinter uns und folgen heute dem Weg entlang des Passers nach Meran. Vor dem Café Maria stehend wählt man die Hauptstraße, welche man nur wenige Meter später, der Beschilderung Richtung Passerschlucht folgend, verlässt. Der Weg ist als Spazierweg für Jung und Alt ausgebaut und zahlreiche Brücken führen den Wanderer in einiger Höhe immer wieder über den Passer. Die Nähe zur Zivilisation ist hier überdeutlich spürbar, der Kontrast du zu letzten Tagen der Alpenüberquerung ist einfach extrem. In St. Leonard in Passeier macht der Passer einen Knick, nun in südlicher Richtung verlaufend. Von hier aus folgt man dem Wasserweg, ein Radweg, welcher immer entlang des Passers bis nach Meran führt.
Etappe 1: Von Garmisch – Partenkirchen zum Kreuzeckhaus • L1 Alpenüberquerung
Okay wir stehen am Bahnhof und wissen erstmal gar nicht wohin. Typisch. Micha zückt sein Handy und schaltet maps.me ein. Ich gebe zu: wir sind echte Navigationslegasteniker. Es geht los, vorbei am Olympiastadion, der Schwimmhalle entlang einer schmalen asphaltierten Straße. Weitere zehn Minuten später müssen wir uns aufgrund der Hitze das erste Mal umziehen. Ein Prozedere welches ab heute jeden Tag so ablaufen wird.
Bald erreichen wir den Wald und laufen ab nun an nur noch aufwärts. Eine halbe Stunde später hat Lina sich ihre erste Blase gelaufen. Zweifel kommen auf ob das mit dem Wandern wirklich eine gute Idee war. 😀 Naja, ernst gemeint ist das nicht: aber die Sonne brennt unerbittlich auf uns nieder und ich freue mich über jeden Schritt im Schatten. Beschweren wollen wir uns dennoch nicht. Seit wir vor zwei Wochen den spontanen Entschluss gefasst haben die Alpen auf alternativem Weg zu überqueren freuen wir uns unablässig. Jetzt sind wir endlich hier! Was gibt es besseres?
Kurze Zeit später, aber dennoch etwas erschöpft, erreichen wir die erste der zahlreichen DAV Hütten in welchen wir in den nächsten zwei Wochen übernachten werden. Das Kreuzeckhaus liegt direkt neben der gleichnamigen Seilbahn welche von Garmisch aus hier hoch fährt. Wir nehmen vier Betten im Matratzenlager und machen uns sogleich ans Kochen. Hungrig liebäugeln wir mit dem verlockenden Angebot uns einfach für 8 Euro einen österreichischen Kaiserschmarrn zu kaufen. Aber halt: wir sind doch gerne als Sparfüchse unterwegs. Wir begnügen uns mit einer Packung Instantnudeln und Schokolade.
Übersicht 1. Etappe • L1 Alpenüberquerung
Distanz | Dauer | Höhenmeter | konditionelle / technische Schwierigkeit | Wegbeschaffenheit |
---|---|---|---|---|
6 Kilometer | 2 1/2 bis 3 Stunden | aufwärts: ca. 900m | leicht | breite Wege & Schotterstraßen |
Übernachten auf der 1. Etappe • L1 Alpenüberquerung
Die Übernachtungsmöglichkeiten in der Reihenfolge der Entfernung zum Startpunkt. Wir haben im DAV Kreuzeckhaus übernachtet welches wir sehr empfehlen können.
Garmischer Haus (Schirmbar)
- Tel: +49 (0)608821/798 550
- E-Mail: info@garmischerhaus.de
- Zum Garmischer Haus
DAV Kreuzeckhaus (hier haben wir übernachtet)
- Telefon: +49 8821 2202 E-Mail: info@kreuzeckhaus.de
- Plätze: 49 Zimmerplätze, 43 Plätze im Matrazenlager
- Preise im Matrazenlager :
DAV Mitglied | Nichtmitglied | |
ab 26 Jahren | 10,00 € | 20,00 € |
zw. 19-25 Jahren | 8,00 € | 18,00 € |
zw. 7-18 Jahren | 5,00 € | 15,00 € |
Etappe 2: Vom Kreuzeckhaus zur Knorrhütte • L1 Alpenüberquerung
Highlight des Morgens: endlich mal wieder das Milchpulver zum Frühstück auspacken. Wir fühlen uns als wäre die Uhr zurückgedreht worden. Da kommen die Erinnerungen vom Te Araroa hoch.
Dann geht es los. Leider gestaltet sich die Wegfindung alles andere als leicht, angesichts der Tatsache, dass die Knorrhütte unser heutiges Tagesziel (da noch zu weit weg) wieder nicht ausgeschildert ist. Eine kleine Ewigkeit und einige unnötig gelaufene Meter später (Merke: vertraue lieber deinem GPS Gerät als hilfsbereiten Wanderern) haben wir dem richtigen Abzweig gefunden: er ist leider gesperrt. Wir nehmen den Umweg über den Hochalmweg, eine recht breite Schotterstraße welche sich aufgrund des monotonen Untergrunds und der Hitze schrecklich laufen lässt. Deutlich später als erwartet erreichen wir die Bockhütte und beschließen hier eine ausgiebige Pause einzulegen. Die Landschaft ist wunderschön und im Schatten der momentan leider geschlossenen Hütte bringt unserer Kocher etwas Tütensuppe zum kochen.
Erst viel später füllen wir unsere Wasserflaschen und Trinksysteme im Fluss auf welchem wir nun für die nächsten zwei Stunden flussaufwärts folgen werden. Als wir die Reintallagerhütte erreichen sind wir schon ordentlich erschöpft, doch der angstrengendste Abschnitt heute steht uns noch bevor. Zwar ist die Knorrhütte, unser heutiges Ziel, nur noch drei Kilometer entfernt, die auf den Wegweisern angegebene Zeit von etwa 2 1/2 bis 3 Stunden lässt das Ausmaß des kommenden Anstiegs allerdings nur erahnen.
Munter wandern wir von nun an, schwitzend und keuchend berauf, bis uns zwei ältere Damen entgegen kommen, die meine Großmütter sein könnten. Sie erzählen uns fröhlich über ihren Aufstieg auf die Zugspitze. Wundernd ob ich in diesem Alter später wohl auch noch auf Gipfel klettern werde wandere ich weiter, bis die Knorrhütte direkt über uns auftaucht.
Übersicht 2. Etappe • L1 Alpenüberquerung
Distanz | Dauer | Höhenmeter | konditioneller / technischer Schwierigkeitsgrad | Wegebeschaffenheit |
16,5 km (normal 15km) | 7 Stunden (normal 6-6 1/2h) | aufwärts: 1050m (normal 950 m)abwärts: 630m (normal 530m) | Kreuzeckhaus -Reintallagerhütte: leicht, flach, gut zu laufenReintallagerhütte – Knorrhütte: konditionell anstrengend | bis zur Reintallagerhütte: gut erkennbarer ausgetretener Pfad, danach steil, Geröll, Weg nicht immer gut erkennbar aber ausgeschildert |
Übernachten auf der 2. Etappe • L1 Alpenüberquerung
Reintalangerhütte
- Tel. Hütte (Mai–Okt.): +49 8821 7089743,
- Tel. mobil (ggf. SMS schicken): +49 170 2088212
- 6 Matratzenlager (2 x 11 Plätze, 2 x 12 Plätze, 1 x 13 Plätze, 1 x 28 Plätze); 3 Zweibett-, 1 Dreibett-, 2 Vierbett- und 2 Fünfbettzimmer; Winterraum mit 18 Plätzen; gesamt: 132 Plätze (Hier sind die Tarife zu finden!)
- Zur Reintalangerhütte (Online Buchungssystem)
Knorrhütte
- Tel. Hütte +49 151 14443496
- 84 Lagerplätze, 28 Zimmerplätze( Hier sind die Tarife zu finden!) In der Regel sehr voll, Revervierung empfehlenswert!
- Einkehrmöglichkeiten
- Zur Knorrhütte (Online Buchungssystem)
Bockhütte
- Keine Übernachtungsmöglichkeit!
- Öffnungszeiten: während der Weidezeit von Ende Juni bis zum 2. Sonntag im September durchgehend geöffnet, in der Vor- & Nachsaison nur am Wochenende
Etappe 3: von der Knorrhütte auf die Zugspitze & zur Tillfußalm
Es steht fest: ein Abstecher zur Zugspitze muss auf unserer Alpenüberquerung drin sein. Klar, mit dem Gedanken hatten wir schon einige Zeit geliebäugelt, aber trotzdem frage ich mich, ob unsere gestrige Begegnung mit den zwei älteren Damen nicht seinen Teil zu dieser Entscheidung beigetragen hat.
5:30 klingelt der Wecker. Eine unmenschliche Zeit aufzustehen, aber wir sind nicht die Ersten. Flink teilen wir unseren Tagesproviant und ein paar Wechselsachen auf zwei Rucksäcke auf, der Rest wird im Rucksacklager der Knorrhütte verstaut.
Schon sind wir unterwegs. Der Weg ist überraschend einfach zu laufen und deutlich ausgeschildert. Zügig kommen wir voran, immer weiter aufwärts in Richtung der schneebedeckten Gipfel. Bald sind erste Schneefelder zu queren und wir können die Kamera kaum aus der Hand legen. Es ist einfach wunderschön! An einer Seilbahnstation endet der Pfad, ein einzelner Wegweiser deutet nun Richtung Bergkamm. Das riesige Geröllfeld vor diesem sieht von hier unten ganz schön gefährlich aus. Wir fragen uns ob dies tatsächlich der richtige Weg ist, bis wir weiter oben eine kleine Gruppe Wanderer das Geröllfeld herunterschnitten sehen. Na dann mal los! Zügiger als gedacht, kommen wir vorwärts. Direkt oberhalb des Geröllfeldes beginnt ein zwar deutlich exponierter aber seilversicherter Abschnitt welcher uns direkt bis zum Plateau der Zugspitze bringt.
Oben angekommen trifft uns ein kleiner Schock: auf dem überfüllten Plateau angekommen, drängt sich genau vor uns eine Gruppe in Absatzschuhen an den Bratwurststand. Naja, das Gefühl gerade einen Gipfel bestiegen zu haben wird wohl auf sich warten lassen…
Ziemlich schnell denken wir wieder über unseren Abstieg nach: Micha und Lina wählen die Seilbahn (7€ p.P), Paula und ich steigen ab. Unten angekommen stellen wir beide amüsiert fest, dass unsere beiden etwas bequemeren Wanderfreunde noch immer oben in der Warteschlange stehen :D.
Zurück an der Knorrhütte führt der Weg bequem und eben bis zum Gatterl, hier ist Zeit für ein Grenzfoto! Auf kleinem Umweg über die Ehrwalder Alm erreichen wir bald die Tillfußalm, vorerst sind wir sogar die einzigen Gäste. Viel scheint hier nicht los zu sein, das hat aber auch seinen Preis. 25€ p.P im Schlaflager aber dafür mit einem rustikalem Frühstück (zwei Scheiben Brot plus Butter) und warmer Dusche finden wir aber trotzdem etwas viel.
Übersicht 3. Etappe • L1 Alpenüberquerung
Distanz | Dauer | Höhenmeter | Schwierigkeitsgrad | Wegbeschaffenheit |
17,5 km (ohne Zugspitze 8,5km) | 8 Stunden (inkl. Zugspitze) | aufwärts: 1310abwärts: 1961m | Zugspitze: anfänglich leicht, dann schwierig, exponiert, Geröllfeld lose, absolute Trittsicherheit & Schwindelfreiheit erforderlich Knorrhütte – Tillfußalm: anfänglich leicht, danach etwas exponiert, 20m seilversicherter Steig | grundsätzlich gut ausgetretene, ausreichend markierte Wege, Ausnahme: Aufstieg auf Zugspitze über Geröllfeld, Zugspitze: gesicherter Steig |
Übernachten auf der 3. Etappe • L1 Alpenüberquerung
Steinernes Hüttl
- Tel: +43 680 5033566
- 10 Lagerplätze
Tillfußalm
- Tel: +43 5214 6297 Mail: info@tillfussalm.at Facebook: https://www.facebook.com/Tillfussalm/
- witterungsbedingt geöffnet von Mai bis Oktober, 8 Lagerplätze, 25€ p.P im Lager
Gaistalalm
- 10min Fußweg von der Tillfußalm Tel.: 0043 (0) 5214 5190
- geöffnet von Mitte Mai bis Oktober, 15 Lagerplätze
Etappe 4: Auf dem L1 von der Tillfußalm nach Obermieming
Die Wirtin deutet mit dem Finger auf die Gebirgskette: “ Wir werden euch heute den ganzen Tag zuschauen können“ meint sie, und verabschiedet sich von uns. Tatsächlich ist die „Niedere Munde“ über welche wir heute nach Obermieming wandern werden nicht zu übersehen.
Stetig aber konstant wandern wir aufwärts, und die „Niedere Munde“ ist zügig erreicht. Wow, was für ein Wahnsinns – Blick! Gespannt schauen wir ins Tal und machen Obermieming aus. Von ihr oben sieht es auch gar nicht mehr weit aus. Auch Marko treffen wir hier oben, ein Wanderer welcher gestern spät abends die Tillfußalm erreicht hatte. Auch er wandert auf dem L1 und wir entschließen uns von nun an gemeinsam weiter zu gehen. Die neue Gesellschaft tut gut, es gibt viel zu erzählen, und die Zeit verfliegt. Kurze Zeit später legen wir eine Pause an der neuen Alplhütte ein und picknicken im Gras.
Von hier ist es nicht mehr weit bis ins Tal, und ein gut ausgebauter und aber besuchter Weg leitet uns ins Tal. Obwohl die ursprüngliche Routenführung die Unterbringung in Untermieming vorsieht, werden wir in Obermieming bleiben. Micha hat nach langer Telefoniererrei, dort die Pension Sonnenhof ausfindet gemacht, welche uns für 35€ p.P in Doppelzimmern unterbringen wird. Ein wahrer Glücksgriff, die Pension ist schön und die Wirtin unglaublich freundlich.
Übersicht 4. Etappe • L1 Alpenüberquerung
Distanz | Dauer | Höhenmeter | Schwierigkeitsgrad | Wegebeschaffenheit |
17,5 Kilometer | 6,5 Stunden | aufwärts: 1050mabwärts: 1580m | Aufstieg mit guter Grundfitness gut machbar, Abstieg sanft & gut ausgebaut | Pfad, Wege sind durchgehend markiert |
Übernachten auf der 4. Etappe • L1 Alpenüberquerung
Neue Alplhütte
- Tel.: +43 5264 20720 oder +43 676 7209100 Mail: info@alplhuette.com Web: http://www.alplhuette.com
- geöffnet von Mai bis November, 21 Übernachtungsplätze
Unterkünfte in Wildermieming
- Adlerhof am Sonnenplateau
- Landhotel Jäger
- Aktiv – Hotel Traube
Unterkünfte in Obermieming
Adresse: Obermieming 130, A-6414 Mieming Tel.: +43 5264 5316 Mail: info@sonnenhof-mieming.atdurchgehend geöffnet, ca. 35€ pro Person inkl. Frühstück (schönste Unterkunft auf unserer Alpenüberquerung!)
- Gasthof Post
- Gästehaus Sonnweber
- Pension Seelos
- Bauernhof Gehirn
- Haus Sonnenschein
Unterkünfte in Untermieming
- Gasthof Neuwirt (40€ p.P im Doppelzimmer, inkl. Frühstück)
- Gasthof Stiegl
Einkaufsmöglichkeiten
- SPAR Obermieming (geöffnet Mo-Fr 7:30-18-30, Sa: 7:30-16:30, groß genug um Lebensmittelvorräte bis zum nächsten Ort aufzufüllen)
- M-Preis Obermieming (geöffnet Mo-Fr 8-19, Sa 8-18, größer aber weiter außerhalb gelegen)
- Sonnen-Apotheke Obermieming (Mo-Fr 8:00–12:30 & 14:30–19:00, Sa 8-12)
Etappe 5:von Obermieming zur Dortmunder Hütte • L1 Alpenüberquerung
5:45 klingelt der Wecker. Ich drehe mich noch ein paar mal im bequemen Bett der Pension Sonnenhof um und stehe auf. Wahnsinn, was das Wandern so mit einem machen kann, zuhause würde ich niemals ohne Murren und schlechte Laune so früh aus dem Bett kommen…
Micha und ich packen schnell unsere Sachen zusammen. Unsere Gedanken drehen sich nur um das Frühstück: mit was wir wohl diesmal zu rechnen haben? Ich muss schmunzeln: Jedes mal das Gleiche. Kaum ist man ein paar Tage wandern, drehen sich die Gedanken nur noch um eines: dem Essen.
Als wir die Gaststube betreten kommt die Wirtin gerade mit frischem Brot vom Bäcker. Im Nebenraum ist ein reichliches Buffet toll angerichtet. Oh, hier könnten wir länger bleiben. Deutlich später als geplant wandern wir los. Das Frühstück war der Wahnsinn. Das merke ich auch deutlich beim Tragen meines Rucksackes, den Hüftgurt kann ich gerade leider nicht so fest wie gewohnt anziehen. Wir haben wohl etwas über die Stränge geschlagen 😀
Von Obermieming wandern wir nun zunächst stetig bergab bis zur Inn, welche das Tal in zwei Stufen teilt. Über eine Fußgängerbrücke erreichen wir Stams, ab nun geht es die nächsten Stunden stetig bergauf. Viele Wanderer haben diese Etappe mit seinen addierten 4000 Höhenmetern (An- und Abstieg) als besonders hart beschrieben. Mal sehen was uns heute noch so erwartet.
Deutlich entspannter als erwartet führt von Stams ein Forstweg stetig berauf bis zur Stamser Alm. Die Sonne brennt schon wieder unermüdlich auf uns wieder, und wir sind froh über jeden Schritt im Schatten.
An der Alm angekommen finden wir die Gaststube erst einmal nicht (sie versteckt sich hier einem privatem Kuhstall) und folgen dem falschen Weg. Erst einige Minuten später bemerken wir unseren Fehler. Dummerweise verläuft der richtige Pfad parallel zu diesem, jedoch einige Höhenmeter über uns (danke liebes GPS Gerät an dieser Stelle 😀 ). Wir machen kehrt, finden schließlich auch die Alm, und folgen nun dem richtigem aufwärts Weg Richtung Bährlehn-Kreuz. Die Aussicht ist gigantisch, aber leider hat sich die Sonne inzwischen hinter einigen Wolken versteckt und hier oben weht ein eisiger Wind. Lange Pausen fallen ab hier kältebedingt leider aus.
Vom Bährlehn – Kreuz aus wandern wir nun stetig den Bergkamm berauf. Schon lange ist der Pirchkogel sichtbar, und sieht trotz der vielen schon gelaufenen Höhenmeter immer noch unendlich weit weg aus… Später klettern wir über einige Geröllfelder, erreichen den Pirchkogel und kurz darauf den hinteren Grieskogel. Hier legen wir eine kurze Pause ein und machen unserer heutiges Tagesziel aus: unten im Tal ist Kühtai sichtbar! Ab nun verfliegt die Zeit, und nach einem etwas steilerem Abstieg wandern wir gemütlich ins Tal hinunter. Erschöpft aber in besserem Zustand als erwartet erreichen wir die Dortmunder Hütte…
Übersicht 5. Etappe • L1 Alpenüberquerung
Distanz | Dauer | Höhenmeter | Schwierigkeitsgrad | Wegebeschaffenheit |
24 Kilometer | 8 Stunden | aufwärts: 2550mabwärts: 1450m | sehr lange Etappe, anstrengender Aufstieg mit etwas Felsenkletterei zum Ende hin, anfangs recht steiler Abstieg mit einigen Schneefeldern | Forststraße bis zur Stamser Alm, danach zunehmend steilerer aber gut markierter Pfad, nach dem Bährlehn-Kreuz oftmals kein erkennbarer Pfad, jed. durchgehende Markierung auf Steinen im Boden, Abstieg auf Pfaden bis Kühtai |
Übernachten auf der 5. Etappe • L1 Alpenüberquerung
Stamser Alm
- Tel.: +43 / 660 / 410 83 74 oder +43 (0)664/126 17 77
- 20 Lagerplätze
Dortmunder Hütte
- Tel.: +43 52 39 52 02 Mail: info@dortmunderhuette.at Web: https://www.dortmunderhuette.at
Preise im Matrazenlager: (alle anderen Preise findest du hier!)
DAV Mitglied | Nichtmitglied | |
ab 26 Jahren | 14,00 € | 24,00 € |
zw. 19-25 Jahren | 8,00 € | 18,00 € |
zw. 7-18 Jahren | 5,00 € | 15,00 € |
Etappe 6: von Kühtai zur Schweinfurter Hütte • Alpenüberquerung L1
Nach dem doch recht langen Tag gestern, entscheiden wir uns heute einen ruhigeren Tag einzulegen, unsere Füße werden es uns hoffentlich danken. Von der Dortmunder Hütte steigen wir Richtung Staumauer auf. Nicht gerade der schönste Weg, dafür aber ohne besondere Anstrengung machbar, eine schöne Abwechslung.
Der etwas monotone Anstieg mit der wuchtigen Staumauer im Blick zieht sich dann aber leider doch länger als erwartet, zugegeben, von unten erscheint die Mauer einfach deutlich kleiner.
Oben angekommen erkennt man schon die Scharte über welche wir heute in das Tal der Guben-Schweinfurter Hütte absteigen werden. Sieht ganz schön hoch aus, und weiß obendrein. In der Nacht hat es nämlich geschneit. Ein herrlicher Anblick!
Wir folgen dem Weg entlang des Stausees bis ans andere Ende. Ab hier beginnt nun der Anstieg. Kaum einige Meter gelaufen kommt uns ein Pärchen in Turnschuhen entgegen. Auf unsere Frage nach dem Zustandes des weiteren Wegs, werden wir von oben bis unten gemustert, dann meinen die beiden, dass aufgrund der Schneeverhältnisse ein GPS Gerät sehr hilfreich wäre. Naja, an GPS Geräten mangelt es uns nicht … „Im Gegensatz zu uns habt ihr doch wenigstens Wanderschuhe dabei“, meinen sie noch als sie weiterwandern.
Etwas Vorfreude aber auch Aufregung macht sich breit, wir sind gespannt was uns erwartet. Dummerweise fängt es nun auch an zu schneien und dicke Nebelwolken breiten sich aus. Zwar nicht unbedingt mein Lieblingswetter, aber die Langschaft sieht nun gleich viel eindrucksvoller aus.
Wir suchen uns unseren Weg durch die Schneefelder bis zur Finstertaler Scharte, welche wir deutlich später als erwartet erreichen. Gerne hätten wir hier oben eine Pause eingelegt, aber es ist deutlich zu kalt.
Schnell steigen wir wieder ab – die ganze Zeit die Schweinfurter Hütte im Blick. Dort angekommen sind wir vollkommen erschöpft. Und das, obwohl gerade heute ein entspannter Tag werden sollte. 🙂
Übersicht 6. Etappe • L1 Alpenüberquerung
Distanz | Dauer | Höhenmeter | Schwierigkeitsgrad | Wegebeschaffenheit |
9,5 Kilometer | 4 Stunden | aufwärts: 1050mabwärts: 950m | kurze Etappe, mit etwas Felsenkletterei zum Ende des Aufstiegs, Weg markiert, jed. nach Schneefall GPS notwendig!Abstieg relativ steil & knielastig | breiter Pfad bis an das Ende des Stausees, danach felsiger Untergrund & Schneefelder im weiteren An- & Abstieg |
Übernachten auf der 6. Etappe • L1 Alpenüberquerung
Schweinfurter Hütte
- Tel.:: 0043 5255 / 500 29
- Mobil: 0043 664 / 92 57 659
- Mail: huette@dav-schweinfurt.de
- Plätze: 16 Zimmerplätze, 36 Plätze im Matratzenlager (die Preise findest du hier!)
Etappe 7: von der Schweinfurter Hütte zur Amberger Hütte • L1 Alpenüberquerung
Heute steht uns die nächste lange Etappe bevor. Schon vor allen Anderen krabbeln wir aus unseren Schlafsäcken und machen uns draußen eine warme Milch zum Müsli. Es ist eiskalt.
Von der Schweinfurter Hütte aus führt uns der Weg gemächlich das Tal hinauf. Noch ist Schatten im Tal und die Temperaturen liegen um den Gefrierpunkt und wir freuen uns als uns die ersten Sonnenstrahlen treffen.
Das Tal ist wunderschön (und für alle die mit Zelt wandern übrigens optimal zum Campieren geeignet), so wie man sich eine Almwiese fernab der Orte eben vorstellt.
Als wir ein privates Grundstück passieren, wittern die Kühe ihre Chance nun auf die Weiden freigelassen zu werden und verfolgen uns einige Meter, bis der Hofhund sie wieder an Ort und Stelle bringt. Von hier an wird der Pfad schmaler und steiler und wir passieren erste Geröllfelder.
Einige Bullen beobachten uns skeptisch während wir uns das Tal immer weiter aufwärts schlängeln. Inzwischen kann man am Ende des Tals das Zwieselbachjoch schon ausmachen, in dessen unmittelbarer Nähe der Zwieselbachferner, ein kleiner Gletscher liegt.
Oben am Zwieselbachjoch angekommen, können wir uns trotz der Kälte nicht überwinden sofort weiterzulaufen. Vor uns liegt eindrucksvoll der Hauptalpenkamm mit seinen schneebedeckten Gipfeln so weit das Auge reicht.
Komplett durchgefroren steigen wir ab, im Gegensatz zum gestrigen Abstieg, ist dieser zum Glück nicht allzu steil. Dafür sind wir diesmal umso zügiger unterwegs, in der Hoffnung die durchgefroren Gliedmaßen so schneller aufwärmen zu können. Es funktioniert. An der Winnebachseehütte angekommen legen wir eine lange Pause ein, und bewundern die Menschenmassen die vom Tal aufsteigend in die Hütte strömen. Hier ist es einfach wunderschön!
Kurz darauf schlagen auch wir den Weg ins Tal ein, und erreichen bald darauf Winnebach, eine kleine Ansammlung von Pensionen oberhalb von Gries. Direkt hinter der Pension zweigt unser Weg von der Hauptstraße zurück in den Wald ab. Von nun an folgen wir dem Fluss aufwärts bis zur Amberger Hütte. Ein langer aber gemächlicher Tag …
Übersicht 7. Etappe • L1 Alpenüberquerung
Distanz | Dauer | Höhenmeter | Schwierigkeitsgrad | Wegebeschaffenheit |
21 Kilometer | 7,5 Stunden | aufwärts: 1580mabwärts: 1480m | relativ leichte aber lange Etappe, Schneefeldüberquerungen beim Auf- & Abstieg am Zwieselbachjoch | von der Schweinfurter Hütte zur Winnebachseehütte: gut markierte Pfade, Schneefeld & Geröllfeldquerungen von der Winnebachseehütte zur Amberger Hütte: gut besuchter & breiter Weg |
Übernachten auf der 7. Etappe • L1 Alpenüberquerung
Winnebachseehütte (DAV Sektion Hof)
- Tel.: 0043 (0)5253 5197
- Mail: winnebachseehuette@aon.at
Pension Gasthof Winnebach
- 2-Sterne Hotel
- Adresse: Gries 22a A-6444 Längenfeld im Ötztal
- Telefon: +43(0)5253/5104
- Mail: info@winnebach.com
Amberger Hütte
- Tel.: 0043 (0)676 9523426
- Mail: info@seldon.at (unbedingt im Voraus buchen!)
Etappe 8: von der Amberger Hütte nach Zwieselstein • L1 Alpenüberquerung
Aufgrund von Knieproblemen von Paula und Lina überspringen wir diese Etappe. Irgendwann kommen wir zurück und vollenden diesen Abschnitt. Wir wählen den Weg zurück ins Tal nach Gries, von dort aus braucht man etwa anderthalb Stunden bis nach Längenfeld. In Längenfeld füllen wir unsere Vorräte für die nächsten Tage auf und nehmen den Bus nach Sölden. :'(
Übersicht 8. Etappe • L1 Alpenüberquerung
Distanz | Dauer | Höhenmeter | Schwierigkeitsgrad | Wegebeschaffenheit |
19,5 Kilometer | 8 Stunden | aufwärts: 145mabwärts: 2100m | technisch schwierig, Gletscherquerung (spaltenfreier Gletscher), langer knielastiger Abstieg | Pfad mit rot-weißer Markierung, bei Nebel ist GPS hilfreich, Gletscherquerung, bzw. lose Tritte oberhalb des Gletschers |
Übernachten auf der 8. Etappe • L1 Alpenüberquerung
Unterkünfte in Sölden gibt es unzählige. Wie in jeder Touristenhochburg findet man hier leider auch dementsprechende Preise. Für alle „low-budget“-Reisende lohnt es sich weiter nach Zwieselstein zu laufen (ca. 1h).
DAV Talhütte Zwieselstein (hier haben wir übernachtet)
- Selbstversorgerhütte mit gut ausgestatteter Küche
- 18 Plätze im Matrazenlager, 17 Plätze in Zimmern
- Tel./Fax: +43 (5254) 2763
- Mail: info@alpenverein-regensburg.de (Buchung unter Angabe der Hütte)
Gasthof Neue Post
- Gurglerstraße 1, A-6450 Sölden (Zwieselstein)
- Tel.: +43 (0) 5254 2910, info@post-soelden.at
- 50€ für ein Doppelzimmer
Einkaufsmöglichkeiten
- SPAR Sölden, Dorfstraße 7 (geöffnet Mo-Sa 8:00-19:30, So 14:30-18:30)
- SPAR Ennemoser Sölden, Dorfstraße 67 (geöffnet Mo-Sa 7:30-19:30, So 14:30-18:30)
- MPreis Sölden, Dorfstraße 76 (geöffnet Mo-Sa 8-19 Uhr, So 8-12 Uhr)
Etappe 9: Zwieselstein nach Moos in Passeier • Alpenüberquerung auf dem E5
Unsere ursprüngliche Planung auf dem L1 über die Martin-Busch Hütte und die Schöne Aussicht Hütte nach Meran zu wandern haben wir heute morgen einfach mal über Bord geworfen: Wieso? Knieprobleme in der Gruppe sind das eine vielleicht noch Verkraftbare, aber dazu kommt: alle Hütten auf der Route sind ausgebucht. Hätten wir bloß mal weiter im Voraus gebucht… (an dieser Stelle: macht nicht den selben Fehler wie wir, bucht im Voraus!)
Etwas schlechte Laune, Verzweiflung und Recherche später haben wir eine Alternative gefunden: Wir werden auf dem E5 von hier in Zwieselstein nach Moos in Passeier wandern und von dort am darauffolgenden Tag einem anderen Weg durch die Passerschlucht nach Meran folgen. Klar, nicht so spektakulär vielleicht wie die Originalroute des L1 über den Saykogel Gletscher, aber eine direktere und einfachere Strecke. Gut für den kniegeschädigten Teil unserer Wandergruppe.
Von der DAV Talhütte in Zwieselstein folgen wir also der E5 Beschilderung Richtung Timmelsjoch. Richtig ungewohnt diese übervorsichtige Beschilderung an jeder Ecke. Tatsächlich treffen wir auf dem Weg nach oben jedoch nicht mehr oder weniger Menschen als zuvor auf dem L1. Das liegt wahrscheinlich daran, dass der E5 sich in Zwieselstein in zwei Wegverläufe aufteilt und der Großteil der E5 – Wanderer über die Martin-Busch Hütte geht. Diese Tatsache, dass sich da der E5 und der L1 treffen ist übrigens auch der Grund für die dort ständig ausgebuchten Hütten. Tja, hätten wir das mal vorher gewusst. Was solls, nun ist es ja nicht mehr zu ändern.
Der Weg zum Timmelsjoch schlängelt sich erst durch Wald dann über Wiesen ständig parallel zur Hochalpenstraße bergauf. Oben angekommen sind wir komplett durchgeschwitzt und es weht ein eisiger Wind. An der kleinen Steinhütte finden wir einen geeigneten Windschutz und legen eine kleine Pause ein. Schön hier oben.
Von nun an geht es zunächst etwas steil, dann sanfter bergab. Das Tal verläuft parallel zum dem, durch welches die Straße führt und wir sind zum ersten mal wieder völlig abgeschieden vom touristischen Trubel des Timmelsjochs.
Bald öffnet sich das Tal und wir blicken von oben auf die Timmelsjochstraße hinab, welche wir kurz darauf kreuzen. Von nun an führt der Weg gemütlich über private Grundstücke und bewirtschaftete Wiesen. Mit Erstaunen bewundern wir die Südtiroler Bauern welche per Hand das Heu an den steilen Hängen wenden.
Von hier ist Moos in Passeier nicht mehr weit. Wir folgen kurze Zeit einer kaum befahrenen Straße bis unser Weg wieder ins Gebüsch abbiegt. Dem Passer (Fluss) das Tal abwärts folgend, kreuzen immer wieder mit Kies und Sand beladene LKWs unseren Weg: An der anderen Uferseite befindet sich ein Abbaugebiet, kaum zu übersehen an den großen gerodeten Flächen, Kieshaufen und gesprengten Steilhängen. Der Kontrast zu den menschenleeren Gebieten und unberührten Natur ist einfach enorm.
Wir fragen uns, ob uns das Anbaugebiet wohl auch so hässlich in Erinnerung bleiben würde wenn wir nicht einige Tage in unberührter Natur verbracht hätten?
Übersicht 9. Etappe • L1 Alpenüberquerung
Distanz | Dauer | Höhenmeter | Schwierigkeitsgrad | Wegebeschaffenheit |
21 Kilometer | 7 Stunden | aufwärts: 1000mabwärts: 1470m | leichte aber lange Etappe, relativ langer aber mäßiger Anstieg zum Timmelsjoch | durchgehend sehr gut markierter Pfad |
Übernachten in Moos in Passeier
Café Maria (hier haben wir übernachtet – unsere Empfehlung!)
- Adresse: Dorf 45, 39013 Moos in Passeier, Tel.: Tel. +39 / 0473 643 563
- Preis 27-31€ p.P inkl. Frühstück
Mooserwirt
- Adresse: Dorf 10, 39013 Moos in Passeier Tel.: +39 348 937 7649 Mail: info@mooserwirt.it
- Preise: ca. 25€ p.P (Zimmerlager) ca. 30€ p.P (inkl. Frühstück)
Gasthof Lanthaler
- Adresse: Dorf 35, 39013 Moos in Passeier Tel.: +39 0473 643577 Mail: lanthaler.j@rolmail.net
- Preise: zwischen 32-35€ p.P
Einkaufsmöglichkeiten
- Supermarkt: DeSPAR (Dorf 12, 39013 Moos in Passeier, geöffnet: Mo-Fr: 07:45-13:00 & 15:00-19:00 & Sa: 07:45-13:00 & 15:00-18:00)
- Apotheke: Ram Apotheke (Moos in Passeier Tel.: +39 0473 643508)
Sehenswertes Moos am Passeier
- Bunker Museum (Adresse: Dorf 29a, 39013 Moos in Passeier, Öffnungszeiten: Di-So: 10-18 Uhr)
Etappe 10: von Moos in Passeier nach Meran • Alpenüberquerung Durch das Passertal
Bei einem leckerem Frühstück im Café Maria schauen wir uns erstmalig den heutigen Streckenverlauf der Alpenüberquerung an. Den E5 werden wir heute wieder verlassen und entlang des Passers, 29 Kilometer bis nach Meran laufen. Der Besitzer des Hotels spricht uns Mut zu: die Strecke soll schöner und kürzer als die E5 Variante sein. Wir sind gespannt.
Motiviert laufen wir durch die wunderschöne Passerschlucht. Viele Menschen trifft man hier wirklich nicht. Verwunderlich, denn der Weg ist überdurchschnittlich gut ausgebaut und mit modernen Brücken versehen. Diesen Umstand genießen wir aber wirklich sehr. Die Kilometer scheinen nur so an uns vorbei zu fliegen und schon wenige Stunden nach unserem Aufbruch liegen wir weit vor unserer Zeitplanung. Vielleicht wird ja doch noch etwas aus unserem abendlichen Spaziergang durch Meran?
Die Landschaft wechselt nach und nach und wir verlassen die relativ einsame Passerschlucht und treffen nun immer häufiger auf besiedelte Gebiete. Bei St. Leonard in Passeier macht der Fluss einen Schlenker und führt von nun an gerade zu nach Meran. Wir passieren einige riesige Apfel- und Weinplantagen und wunderschöne Häusern im italienischen Stil.
Der Weg ist nun größtenteils asphaltiert und als Radweg freigegeben. Duzende Radfahrer sausen also an uns vorbei, fordern klingelnd ihr Wegerecht ein oder schauen uns verwirrt hinterher. Zugegebenermaßen kann ich das nachvollziehen: mit unseren abgetragenen Wanderklamotten und vollgestopften Rucksäcken geben wir hier inmitten der gut gekleideten „La dolce Vita“ Touristen bestimmt ein witziges Bild ab. Tja, uns stört es nicht..
Auf den letzten Kilometern nach Meran feuern uns praktische kleine Holzpfeiler am Wegesrand an, welche in regelmäßigen Abständen die Entfernung bis nach Meran anzeigen. 12km, 11km, 10km … Komisch, dass sich diese letzten Kilometer immer so in die Länge ziehen müssen. Inzwischen merken wir alle unsere Füße überdeutlich, der harte Untergrund und die monotonen zügigen Bewegungen heute sind nicht wirklich das Beste für unsere eh schon angeschlagenen Füße.
Endlich in Meran angekommen müssen wir erstmal ein Bild am letzten Kilometeranzeiger schießen. 0km. Das Ziel unserer Alpenüberquerung, Meran! Naja, fast zumindest. Was wir leider nicht bedacht haben, ist die Tatsache, dass wir zwar nun ganz objektiv gesehen in Meran angekommen sind, aber leider eben noch am Ortseingang stehen.
Die nächste halbe Stunde verbringen wir also damit weitere 3 Kilometer entlang des Passers durch hübsche Parks bis ins Stadtinnere und zu unserem Hostel zu wandern. Dort empfängt uns eine freundliche Dame, welche für uns vier erschöpfte Wanderer sogar ihre Pause 20 Minuten eher beendet. Denn, wer hätte es gedacht, es ist erst 15:40 und das Check-in eigentlich noch nicht geöffnet (heute morgen hatten wir noch überlegt ob wir das Spät-Check-in nutzen müssen 😀 )!
Erschöpft von den letzten Tagen fallen wir in unsere Hostelbetten und … naja … schlafen ein. Später am Abend erinnern wir uns an unser Vorhaben bezüglich des Spaziergangs durch Meran, und genießen bei einem echten italienischen Eis die Stadt in der Abenddämmerung.
Übersicht 10. Etappe • L1 Alpenüberquerung
Distanz | Dauer | Höhenmeter | Schwierigkeitsgrad | Wegebeschaffenheit |
29 Kilometer | 6,5 Stunden | aufwärts: 184mabwärts: 897m | sehr lange aber leichte Etappe, zügiges Vorankommen | anfangs breiter Fußgängerweg, später asphaltierte Radwege |
Übernachten in Meran • L1 Alpenüberquerung
Jugendherberge Meran (hier haben wir übernachtet)
- Carduccistraße 77, 39012 Meran Tel. 0039 (0)473 201 475 Mail: meran@jugendherberge.it
- Preise: 27,20€ p.P
Airbnb
Keine Lust auf Hostel oder teures Hotel? Bei Airbnb findest du in Meran zahlreiche kostengünstige private Unterkünfte.
Was gibts zu sehen in Meran?
Die Therme von Meran
- Wie wär’s damit nach dem Wandern die Beine hochzulegen? Da bietet sich die berühmte Meraner Therme doch geradezu an.
- Öffnungszeiten: Mo-So: 9-22 Uhr
- Preise: 2 Stunden 13,00€ 3 Stunden 14,00€ Tageskarte 19,00€ (nur Therme ohne Sauna)
Botanische Gärten (Gärten von Schloss Trauttmansdorff)
- Öffnungszeiten: 9-19 Uhr
- Preise: 13€ p.P
Stadtbummel durch Meran
Du möchtest lieber kein Geld ausgeben? Erkunde doch einfach Merans Altstadt sie ist wunderschön.
Literaturempfehlung zum Thema Alpenüberquerung
- Alpenüberquerung L1 Garmisch – Brescia: 30 Etappen mit GPS-Tracks (Rother Wanderführer)*
- 101 Dinge, die ein Alpenüberquerer wissen muss*
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[…] Hier kommt ihr zu unserer ausführlichen Routenbeschreibung: Die Etappen 1 & 2 der Alpenüberquerung von Garmisch nach Meran […]
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Nach den zahlreichen Begehungen des L1 nach meiner Erstbegehung 1989 hat ein Bergfreund jetzt (nach über 30 Jahren) ein Buch über diesen einsamen, langen und anstrengenden Fernwanderweg geschrieben (ISBN 978-3-76334607-3). Ich hätte nie gedacht, daß dieser Weg so viel Interesse und Anerkennung in der Weitwanderszene finden würde. Ich könnte ihn heute mit 83 Jahren nicht noch einmal gehen. Ich denke aber gern an diese erlebnisreiche Wanderung zurück.