Im Südwesten Dänemarks liegt eine Region, in der die Zeit stehen geblieben scheint, wo sich Himmel und Meer fast nahtlos berühren, der Wind durch die hohen Gräser streicht und das Licht anders, aber irgendwie immer schön steht. Diese Küstenregion, Vadehavskysten, ist ein Paradies für Naturliebhaber, Vogelbeobachter, Outdoor-Liebende und Camper und das perfekte Ziel für einen Roadtrip durch Dänemark. Stundenlang konnte ich hier durch die Natur streifen, egal ob zu Fuß durch das Watt, mit Friedo durch die Hundewälder oder mit dem Camper sogar bis auf Strände. In diesem Blogartikel nehme ich dich mit auf meinen Roadtrip durch Dänemarks Vadehavskysten.
Offenlegung: Dieser Artikel entstand im Rahmen einer bezahlten Kooperation mit der Region Vadehavskysten Dänemark. Die Beschreibung meiner Erlebnisse und das daraus resultierende Fazit, bleiben hiervon jedoch unberührt.
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Anreise – Roadtrip Dänemark Vadehavskysten
Meinen Roadtrip durch Dänemarks Vadehavskysten habe ich natürlich mit dem eigenen Van bestritten. Aber selbst mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Region von Deutschland aus gut zu erreichen. Mit der Bahn empfiehlt es sich, erst einmal in Richtung Hamburg Hauptbahnhof zu fahren. Von dort aus kannst du den Zug in Richtung Esbjerg nehmen, welches die nächstgelegene größere Stadt mit eigenem Bahnhof ist. Die Fahrt dauert zwischen 4 und 5 Stunden, Tickets erhältst du bereits ab 50 Euro. Um Verbindungen zu finden empfehlen wir dir die Seite Rome2Rio.


Mietwagen & Mietcamper für deinen Dänemark-Urlaub
Wenn du die Region lieber flexibler erkunden möchtest, aber kein eigenes Fahrzeug vor der Türe stehen hast, bietet sich ein Roadtrip mit einem Mietwagen an. Weil es bei Mietwagen teils enorme Preisunterschiede gibt, lohnt sich ein Preisvergleich. Wir persönlich haben gute Erfahrungen mit dem Anbieter Check24* gemacht.
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Mit Mietcamper an die Vadehavskysten
Selbst wenn du keinen eigenen Camper oder kein eigenes Wohnmobil zur Verfügung hast, muss das kein Ausschlusskriterium für einen Roadtrip durch Dänemark sein! Auf der Camper Sharing Plattform Yescapa hast du die Möglichkeit von privat ein Wohnmobil oder einen Camper zu mieten. Das tolle im Gegensatz zu Campingfahrzeugen „von der Stange“ ist, dass du hier viele individuell und liebevoll ausgebaute Fahrzeuge finden wirst. Somit hast du die Möglichkeit ein Modell zu wählen, was voll und ganz auf deine Bedürfnisse abgestimmt ist.
Wir haben die Plattform einmal genauer unter die Lupe genommen und dem Thema sogar einen eigenen Blogartikel gewidmet. Schau doch mal rein:
- Hier weiterlesen: Wohnmobil privat (ver-)mieten • Tipps & Erfahrungen mit Yescapa

Karte: Roadtrip Dänemark Vadehavskysten
Ribe – Start des Roadtrips in der ältesten Stadt Dänemarks
Meinen Roadtrip durch Dänemarks Vadehavskysten starte ich in Ribe, der ältesten Stadt Dänemarks und einem Ort, an dem die Zeit langsamer zu laufen scheint. Ich spaziere über Kopfsteinpflaster, vorbei an schiefen Fachwerkhäusern und durch enge Gassen. Ribe ist ein Ort voller Geschichten – von Wikingern, Kaufleuten und Seefahrern, das merke ich bei jedem Schritt. Bei Sonnenuntergangsstimmung haben Friedo und ich die Stadt fast für uns allein und genießen die abendliche Ruhe.





Ribe Vikinger Center – die Wikingerzeit in Ribe erleben
Am nächsten Morgen führt mich mein Roadtrip durch Dänemarks Vadehavskysten zum Wikingercenter in Ribe. Ich werde mit einem Lächeln empfangen, der Duft von Lagerfeuer hängt in der Luft. Schon nach wenigen Schritten fühlte ich mich, als hätte ich eine Zeitreise gemacht: Strohhütten, Holzpalisaden und Menschen in typischer Wikingerkleidung.
Das Gelände umfasst über 15 Hektar (das entspricht ganzen 17 Fußballfeldern!), wobei alles hier so authentisch wie möglich nachgebaut wurde: Es gibt Langhäuser, Werkstätten, Ställe, einen Wikinger-Markt und sogar einen Thingplatz – also den Versammlungsort der freien Männer.
Besonders beeindruckend fand ich die Lebensbereiche verschiedener sozialer Gruppen: vom einfachen Bauern bis zum reichen Händler. Unter anderem kannst du hier durch eine rekonstruierte Wikingerstraße laufen, echte Tiere wie Schafe oder Ziegen streicheln und zusehen, wie Holzschiffe gebaut werden – nach originalen, traditionellen Techniken und ganz ohne moderne Werkzeuge.
Das Besondere am Wikingercenter in Ribe: Hier leben echte Menschen! Für Tage bis Wochen wohnen, kochen, weben, schmieden und sogar schlafen diese hier wie vor über 1000 Jahren. Von ihnen können Besucher auch einiges lernen: wie man Feuer macht oder wie die Werkzeuge funktionieren beispielsweise.
Ein Freiwilliger erzählte mir Geschichten von Handel und seiner ganz persönlichen Geschichte – mit einer Begeisterung, die mich direkt mitriss. Im Gespräch stellte sich heraus, dass er Archäologe ist, wodurch er mir besonders viele spannende Fakten mitgeben konnte. Bei meinem Rundgang durch das Wikingercenter durfte ich alte Runen bestaunen und beobachtete, wie andere Gäste sich in der Schmiedekunst selbst probieren konnten. Für ganze zwei Stunden vergaß ich vollkommen, in welchem Jahrhundert ich tatsächlich lebe.
- Zum RibeVikingeCenter*



Weitere sehenswerte Orte in Ribe • Roadtrip Dänemark
- Dom von Ribe: Du kannst den Domturm besteigen, von welchem du einen tollen Blick über die Stadt hast
- Wattenmeerzentrum (Vadehavscentret): Hier wird das UNESCO-Weltkulturerbe Wattenmeer erklärt
- Natürlich Ribes Altstadt! Schlendere unbedingt auch durch die Sct. Nicolaj Gade und Sct. Peders Gade!
Insidertipp: Selbst geführte Tour mit der App StoryHunt
Durch Ribe kannst du eine selbstgeführte Tour mit der StoryHunt-App unternehmen! Statt mich einer klassischen Stadtführung anzuschließen, konnte ich einfach mit dem Handy ganz in meinem Tempo durch die Gassen schlendern und dabei den Erzählungen aus der App lauschen. Mal ging es um Wikinger, mal um Hexenprozesse, mutige Frauen oder geheimnisvolle Häuser.
Ich mag es, in Städten einfach draufloszuschlendern, und fand es schön, wie leicht sich eine Stadtführung dank der Flexibilität durch die App anfühlte. Mein Tipp: Zwischendrin Kaffeepausen in einigen der zahlreichen hübschen Kaffees einlegen!




Tipp für Hundebesitzer: Die Hundewälder um Ribe
Rund um Ribe gibt es mehrere eingezäunte Hundewälder, die ideal sind, wenn man mit Hund reist – vor allem, wenn der so abenteuerlustig ist wie mein Friedo. Besonders begeistert hat uns der Hundewald im Bjerreskovparken: ein schöner, ruhiger Wald mit weichen Wegen und sogar einem kleinen Agility-Parcours. Friedo ist da sofort aufgedreht – rauf aufs Hindernis, drunter durch, über die Wippe und mit vollem Tempo zurück.
Auch der Hundewald Tangeskov ist super angenehm – etwas weitläufiger, mit viel Platz zum Rennen, Schnüffeln und einfach Hundsein.

Übernachten in Ribe – Roadtrip durch Dänemarks Vadehavskysten
In Ribe findest du liebevoll geführte, kleine Unterkünfte, oft in alten Fachwerkhäusern – perfekt, wenn man mitten im Geschehen sein möchte. Es gibt auch einen zentral gelegenen Campingplatz, der besonders für Fußgänger:innen und Radreisende praktisch ist.
Ich selbst habe mich für zwei ganz besondere Orte entschieden: Etwas außerhalb, in traumhafter Natur, habe ich auf dem Hygge Lake Camping übernachtet – ein Platz, der mich mit seiner Atmosphäre total begeistert hat. Eine weitere Nacht verbrachte ich auf dem Wohnmobilstellplatz Kammerslusen, direkt am Wasser, ganz in der Nähe von Ribe. Dort gibt es nicht nur Stellplätze, sondern auch gemütliche Unterkünfte, falls man ohne eigenes Fahrzeug reist.
Eine kleine Auswahl an schönen Unterkünften in Ribe und Umgebung:
Stellplatz Kammerslusen
Der Wohnmobilstellplatz Kammerslusen ist ruhig gelegen, direkt am Wasser und mit Blick auf die Deichlandschaft. Die Atmosphäre war entspannt, der Platz gut ausgestattet und ideal, um einfach mal runterzufahren. Besonders praktisch: Direkt nebenan liegt das Restaurant Kammerslusen, wo ich abends auch gegessen habe. Im Anschluss habe ich den Sonnenuntergang über dem Deich genossen.


Hygge Lake Camping
Der Platz liegt eingebettet in sanfter Natur, mit einem kleinen See, liebevoll gestalteten Stellplätzen und dieser dänischen Mischung aus Klarheit und Gemütlichkeit. Alles ist mit Herz gemacht – schon bei meiner Ankunft merke ich sofort, dass man hier nicht nur einen Campingplatz betreibt, sondern einen echten Wohlfühlort geschaffen hat.
Der Hygge Lake Camping hat mich berührt. Ich war fasziniert davon, wie dieser Ort es schafft, so schlicht und gleichzeitig so besonders zu sein. Und während ich am Ufer saß, den Kaffee in der Hand und den Blick über das Wasser schweifen ließ, wusste ich: Das hier ist einer der Plätze, die ich so schnell nicht vergessen werde.



Essen in Ribe – Roadtrip durch Dänemarks Vadehavskysten
Ganz ehrlich? Beim Schlendern durch die Altstadt habe ich so viele süße Cafés, gemütlicheRestaurants und kleine Lokale entdeckt, dass ich am liebsten überall eingekehrt wäre. Gelandet bin ich letztlich im Quedens Gaard Café, das mit seinem Innenhof, dem alten Mauerwerk und den hausgemachten Kuchen so gemütlich war. Abends habe ich in der Nähe meiner Stellplätze gegessen, einmal im Restaurant Kammerslusen – direkt am Wasser, mit Blick auf die Marsch. Frisch, regional und einfach richtig lecker. Ein weiteres Abendessen hatte ich auf dem Hygge Lake Camping – und auch das war ein echter Genuss. Ganz entspannt, mit selbstgemachter Pizza, guten Gesprächen und einem Sonnenuntergang am See.
Empfehlenswerte Cafes in Ribe:
Mandø – abenteuerlicher Stopp auf dem Roadtrip durch Dänemarks Vadehavskysten
Das nächste kleine Abenteuer auf meinem Roadtrip durch Dänemarks Vadehavskysten: Mandø. Eine winzige Insel mitten im Wattenmeer, nur erreichbar bei Ebbe – und genau das macht sie so besonders. Schon die Anreise versprach etwas Außergewöhnliches, und ich war gespannt, was mich dort erwartete. Dass Mandø am Ende so viel mehr war als nur ein Zwischenstopp, ahnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Anreise nach Mandø – Roadtrip durch Dänemarks Vadehavskysten
Schon die Anreise nach Mandø auf meinem Roadtrip durch Dänemarks Vadehavskysten ist ein echtes Erlebnis: Die Insel ist nicht über eine Brücke oder Fähre erreichbar, sondern nur erreichbar über die sogenannte Låningsvej, eine einspurige Schotterstraße, die bei Ebbe vom Meer freigegeben wird und sich durch das Wattenmeer schlängelt. Bei Flut ist die Strecke komplett überschwemmt – das Timing ist also entscheidend. Schau dir dafür unbedingt die jeweiligen Gezeitentabellen an!
Ich bin mit dem Camper zur Insel Mandø gefahren. Der Moment, als sich vor mir die endlose, schmale Straße öffnete, das Watt zu beiden Seiten glitzerte und der Himmel sich in Pfützen spiegelte – das war magisch. Wer sein Fahrzeug lieber auf dem Festland stehen lassen möchte, kann alternativ mit dem Traktorbus von Vester Vedsted aus zur Insel fahren. Auch das ist ein Erlebnis für sich.


Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten auf Mandø • Roadtrip Dänemark Vadehavskysten
Seehundsafari mit dem Schiff Mandøpigen
Die Seehundsafari rund um Mandø war für mich eines der absoluten Highlights meines Roadtrip durch Dänemarks Vadehavskysten. Am Morgen sah das Wetter eher ungemütlich aus und ich überlegte, ob das überhaupt stattfinden würde. Aber wie so oft an der Nordsee: Plötzlich klarte der Himmel etwas auf!
Mit einem kleinen Boot ging es raus ins Wattenmeer – das Zuhause von über 40000 Seehunden, die in der gesamten dänischen Wattenmeerregion leben. Rund um Mandø gibt es besonders viele, da die flachen Sandbänke ideale Ruheplätze für die Tiere bieten. Was mich beeindruckt hat: wie nah wir an diese herankamen – natürlich mit Respekt und ohne sie zu stören. Auf einer Sandbank lagen bestimmt etwa dreißig Seehunde – einige dösten, andere reckten neugierig die Köpfe in unsere Richtung oder glitten elegant durchs Wasser. Und sie sind einfach unglaublich süß mit ihren schwarzen Kulleraugen und dem scheinbar lächelnden Gesicht.
Während der gesamten Fahrt bekam ich viele für mich ganz neue und spannende Informationen – über das Verhalten der Robben, ihre Lebensweise oder das sensible Gleichgewicht im Wattenmeer.
Gut zu wissen: Bei der Tour musst du dich nicht darum kümmern, selbst schöne Fotos zu schießen. Alle Bilder, die an diesem Tag entstanden, wurden uns nach der Tour zugeschickt. Du kannst also einfach den Moment genießen und aufs Meer schauen :).




Dark Sky Park Mandø
Mandø ist nicht nur tagsüber ein kleines Naturparadies – auch nachts wird die Insel zu einem ganz besonderen Ort. Denn sie ist einer von nur wenigen offiziellen Dark-Sky-Parks in Dänemark. Hier gibt es nämlich praktisch keine künstliche Lichtverschmutzung! Die Insel liegt ja auch mitten im UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer und hellbeleuchtete Städte sind allesamt weit entfernt.
An klaren Nächten sieht man hier mit bloßem Auge die Milchstraße, Sternschnuppen und vieeeele Sternbilder. Manchmal sogar ein kleines Leuchten der Nordlichter. Leider hatte ich während meines Aufenthaltes bewölkten Himmel. Für mich ist das aber nur ein Grund mehr, zu einem weiteren Roadtrip durch Dänemarks Vadehavskysten und nach Mandø zurückzukehren.
Mandøhuset – Das Mandø Museum
Wer Mandø wirklich verstehen will, sollte einen Abstecher ins kleine Mandø Museum machen – auch bekannt als Mandøhuset. Untergebracht in einem alten Skipperhaus von 1831, taucht man hier ein in das frühere Leben der Inselbewohner. Alles ist noch im Originalzustand erhalten: die schlichte Wohnküche, die engen Schlafnischen, das knarzende Holz unter den Füßen. Besonders spannend fand ich die Geschichten über das Leben mit und gegen das Meer – von Sturmfluten, Seefahrertraditionen und dem Alltag in der Abgeschiedenheit dieser Insel.
Weitere Aktivitäten und Ausflugsziele von Mandø
- Wandern: Über die Insel ziehen sich kleine, gut ausgeschilderte Wege, die einen durch Salzwiesen, an Deichen entlang und bis zu den Sandbänken führen.
- Vogelbeobachtungen: Mandø ist ein Hotspot für Zugvögel wie Brandgänse, Seeschwalben und Kiebitze. Vor allem im Frühjahr und Herbst verwandelt sich die Insel in ein Paradies für Vogelbeobachtungen.
- Historische Windmühle von Mandø. Sie stammt aus dem 19. Jahrhundert und wurde damals genutzt, um das Getreide der Inselbewohner zu mahlen. Heute ist sie stillgelegt, aber restauriert und unter Denkmalschutz stehend. Ein schöner Fotospot – und noch schöner zum Einfach-davor-Stehenbleiben.
- Ausflug zur Sandbank Koresand: Leider habe ich diesen Ausflug selbst nicht mehr geschafft, mir aber fest für das nächste Mal vorgenommen: Diese riesige, vorgelagerte Sandfläche ist nur bei Ebbe zugänglich und soll ein echtes Naturerlebnis sein – kilometerweit nichts als feiner Sand, Muscheln, vielleicht sogar Bernstein. Eine geführte Tour bringt dich sicher dorthin.

Übernachten auf Mandø – Roadtrip durch Dänemarks Vadehavskysten
Mandø ist nichts für Durchreisende in Eile, sondern ein Ort zum „in Ruhe ankommen“. Es gibt auf der Insel nur wenige Möglichkeiten zum Übernachten, aber dafür findest du hier umso mehr Ruhe und Authentizität. Ich habe auf meinem Roadtrip durch Dänemarks Vadehavskysten auf dem Mandø Campingplatz übernachtet, einem ruhigen, familiären Ort in entspannter Atmosphäre.
Wer es etwas komfortabler mag, kann im Mandø Kro übernachten – dem traditionellen Gasthaus der Insel. Hier lässt sich nicht nur hervorragend essen, sondern auch wunderbar schlafen. Die Zimmer sind liebevoll eingerichtet, und das Betreiberpaar sorgt dafür, dass man sich wie ein willkommener Gast fühlt – nicht wie ein anonymer Hotelbesucher. Morgens erwartet einen ein Frühstück mit frischem Brot, Kaffee und einem Blick auf die wunderschöne Insel.
Cafés & Restaurants auf Mando
Café Mandøpigen
Café Mandøpigen: Im Café Mandøpigen strahlt es genau diese gemütliche, unaufgeregte Atmosphäre aus, für die ich Mandø sofort ins Herz geschlossen habe. Innen duftet es nach frisch gebackenem Kuchen, der Stil ist schlicht und nordisch – helles Holz und kleine Details in einer ehemaligen Bauernscheune.
Restaurant Mandø Kro
Mandø Kro: Ein Highlight meines Aufenthalts auf Mandø war das Abendessen im kleinen Inselrestaurant Mandø Kro. Von außen ganz unscheinbar, aber innen warm, gemütlich und voller Seele. Ich wurde herzlich empfangen – und zwar nicht nur vom Duft der Küche, sondern auch vom Betreiberpaar, Jette und Jan, selbst. Wir kamen sofort ins Gespräch, tauschten Geschichten über das Inselleben und die Gäste, die hier Jahr für Jahr wiederkommen. Man spürt, wie viel Herzblut hier drinsteckt. Für einen Moment fühlte ich mich weniger als ein Gast, sondern eher wie Teil der Inselgemeinschaft. Und genau das macht den Charme dieses Ortes aus.

Insel Fanø – Roadtrip durch Dänemarks Vadehavskysten
Mein Roadtrip durch Dänemarks Vadehavskysten führte mich weiter nach Fanø, eine Insel, welche sofort mein Herz erobert hat. Fanø ist ruhig, aber auch kontrastreich: wilde Nordseestrände auf der einen Seite, hübsche Reetdachhäuser und kleine Boutiquen auf der anderen.
Anreise nach Fanø – Roadtrip durch Dänemarks Vadehavskysten
Am einfachsten und schnellsten erreicht man Fanø mit der Fähre ab Esbjerg. Die Überfahrt dauert nur etwa 12 Minuten und ist sowohl für normale PKW als auch für Camper absolut unkompliziert. Man fährt einfach direkt am Hafen vor, kauft ein Ticket (am Schalter oder online) und rollt entspannt auf das Schiff. Die Fähren fahren mehrmals pro Stunde, sodass du auch spontan anreisen kannst. Auf Fanø kommst du im kleinen Hafenort Nordby an, von welchem du die Insel bequem erkunden kannst.


Aktivitäten & Ausflugsziele auf Fanø
Blokart am Strand – Highlight auf dem Roadtrip durch Dänemark
Wenn ich an Fanø zurückdenke, gibt es einen Moment, der mir sofort ein breites Grinsen ins Gesicht zaubert: Blokartfahren mit Club Fanø. Ich wusste vorher ehrlich gesagt gar nicht so genau, was mich erwartet – ein bisschen Segeln auf Rädern? Vielleicht ganz nett? Aber was dann kam, war einfach nur: purer Spaß!
Man sitzt in einem kleinen, dreirädrigen Gefährt, hält das Segel in der Hand – und sobald der Wind greift, geht’s los. Über den festen Sandstrand zu düsen, den Wind im Gesicht, das Rattern der Räder im Ohr. Für mich war das einer der lustigsten, unerwartet befreiendsten Momente der ganzen Reise. Wenn du die Chance hast: Mach es! Wirklich – es macht sooo viel Spaß. Und das Beste: Man braucht weder Vorerfahrung noch besondere Fitness. Nach einer kurzen Einführung geht’s direkt los – und dann heißt es nur noch: Vollgas und genießen!


Mit dem Camper auf den Strand fahren: Der Autostrand von Fanø
Eines der Dinge, die Fanø so besonders machen, ist der riesige Autostrand – ein breiter, kilometerlanger Küstenstreifen, den man tatsächlich mit dem Auto oder Camper befahren darf. Anfangs war ich skeptisch: Mit dem Van auf den Strand? Aber sobald ich die ersten Meter über den festen Sand rollte, war klar – das ist nicht nur erlaubt, das ist hier fast schon Tradition.
Man kann sich einfach einen Platz am Meer suchen, direkt aussteigen, die Tür auflassen und mit den Füßen im Sand stehen. Keine Parkschilder, keine Bordsteine – nur Wind, Wellenrauschen und ganz viel Weite. Ob zum Spazieren, Drachensteigen, Kitesurfen oder einfach nur Sitzen und Staunen: Der Autostrand ist ein Ort, der dieses Gefühl von absoluter Freiheit perfekt einfängt.
Und keine Sorge: Der Untergrund ist so hart und eben, dass man problemlos fahren kann – auch ohne Allrad. Es fühlt sich ein bisschen so an, als würde der Strand selbst sagen: „Komm, bleib ein bisschen.“ Und genau das habe ich getan.
Wandern auf Fanø
Fanø ist auch zum Wandern ein Paradies: Überall ziehen sich gut begehbare Pfade durch die Dünen, Kiefernwälder und die weite Heidelandschaft. Ich bin mit Friedo einfach drauflosspaziert, denn schön ist es hier wirklich überall. Übrigens: Weit gehen musst du auf Fanø eigentlich nirgendwo, um irgendwo, wo es schön ist, anzukommen. 🙂
Persönlicher Tipp: Wenn das Wandern doch mal geplanter sein soll, nutzen wir die App Komoot. Dort findest du eine Auswahl an Wanderungen weltweit und natürlich auch für Fanø. Außerdem kannst du deine eigenen Wanderungen mit anderen Nutzern teilen.


Sønderho
Roadtrip durch Dänemarks Vadehavskysten führt mich in den Süden der Insel Fanø nach Sønderho. Die Fahrt dorthin war schon ein Erlebnis für sich: links und rechts Dünen, weite Felder, zwischendurch ein paar Schafe – und dann tauchte plötzlich dieses Dorf auf, das aussieht, als hätte jemand eine Postkarte lebendig werden lassen.
Sønderho hat etwas Magisches. Kopfsteinpflaster, schmale Gassen und überall reetgedeckte Häuser mit blühenden Gärten. Ich bin eine ganze Weile einfach nur umhergelaufen, habe Fensterläden bewundert, Türen fotografiert und die Stille aufgesogen. Sønderho ist kein Ort, den man „anschaut“ – es ist ein Ort, den du auf dich wirken lässt :).
Die Kåveren – Wegweiser mit Weitblick
Etwas außerhalb des Dorfes habe ich mich dann noch auf den Weg zu den Kåveren gemacht – zwei markante Seezeichen aus Holz, die einst den heimkehrenden Seefahrern die Orientierung gaben. Der Weg dorthin führte über schmale Pfade und durch offene Natur. Oben angekommen, bot sich ein weiter Blick über die Insel und das Meer. Wie bedeutsam dieser Ort für die Menschen früher gewesen sein muss: Sie waren das Signal: Du bist fast zu Hause.



Pælebjerg und der Hundewald
Der Pælebjerg ist mit seinen knapp 21 Metern der höchste Punkt der Insel. Auch wenn er damit wohl eher Hügel als ein Berg ist, hast du von dort einen rundum freien Blick über Dünen, Heide und Meer. Der kurze Aufstieg lohnt sich also :). Direkt daneben liegt ein echtes Highlight für Hundehalter: der Hundewald, ein eingezäuntes Waldstück mitten auf der Insel, in dem Friedo sich mal wieder richtig austoben konnte. Ich liebe solche Orte, weil sie nicht nur praktisch sind, sondern auch zeigen, wie willkommen Hunde hier wirklich sind. Wir haben dort eine kleine Runde gedreht, waren fast allein und konnten einfach den Moment genießen.
Übernachten auf Fanø • Roadtrip Dänemark Vadehavskysten
Übernachtet habe ich auf dem Rødgaard Campingplatz. Der Platz liegt mitten in der Natur Fanøs und ist perfekt, um die Insel in alle Richtungen zu erkunden. Besonders cool: Es gibt dort einen Padelplatz! Als großer Fan dieser Sportart hat es mich natürlich sofort in den Fingern gejuckt – leider hatte ich aber niemanden dabei, mit dem ich hätte spielen können. Schade, denn das wäre das sportliche i-Tüpfelchen meines Aufenthalts gewesen.
Und auch wenn ich mit dem Camper unterwegs war: Auf Fanø gibt es auch außerhalb des Campingplatzes viele wunderbare Übernachtungsmöglichkeiten. Hier eine kleine Auswahl:
Empfehlenswerte Unterkünfte:
Essen auf Fanø
Lighthouse Burgers: Nach einem langen Tag draußen mit Blokart fahren & Co. genau das Richtige. Die Burger sind superlecker, du musst nicht lange warten und kannst sowohl drinnen als auch draußen sitzen.

Häufige Fragen und Antworten zu meinem Roadtrip durch Dänemarks Vadehavskysten
Wie hundefreundlich ist die Region Vadehavskysten in Dänemark?
Als ich mich mit meinem Hund Friedo auf den Weg an die Vadehavskysten gemacht habe, wusste ich ehrlich gesagt nicht genau, was uns erwartet. Aber schon nach den ersten Tagen war klar: Diese Region ist ein echtes Paradies für Reisende mit Hund. Ich war immer wieder überrascht – und ehrlich begeistert, wie unkompliziert, offen und hundefreundlich hier alles gestaltet ist.
Friedo durfte wirklich überall mit hin: in jedes Café, jedes Restaurant – teils sogar mit Wasser- oder Leckerli-Angebot – und sogar auf die Seehundsafari, was mich besonders gefreut hat. Niemand hat uns schief angeschaut, im Gegenteil.
Dazu kommen die eingezäunten Hundewälder, in denen Friedo nach Herzenslust frei rennen, schnüffeln und spielen konnte – teils sogar mit Agility-Parcours. Besonders spektakulär sind natürlich die Strände: ohne Verbote das Highlight für sowohl Hundebesitzer als auch Vierbeiner.
Welche Herzensempfehlungen hast du für einen Roadtrip durch Dänemarks Vadehavskysten?
Eigentlich ist der ganze Roadtrip durch Dänemark in der Region Vadehavskysten eine Herzensempfehlung :D. Ehrlich! Aber da diese Aussage wahrscheinlich hier nicht als ausreichend gelten wird, würde ich sagen: Nehmt euch mehr Zeit für Mandø. Ich war nur einen Tag und eine Nacht dort, aber die Insel hat mich doch sehr berührt. Mandø ist eben kein Ort zum „Schnell-Durchreisen“, sondern eher zum Ankommen und Innehalten. Deshalb steht für mich fest: Beim nächsten Mal nehme ich mir viel mehr Zeit – einfach, um da zu sein.
Fazit – Roadtrip Dänemark Vadehavskysten
Wow, die Tage auf meinem Roadtrip durch Dänemarks Vadehavskysten sind nur so an mir vorbeigezogen. Dabei habe ich in so kurzer Zeit so viele wunderschöne Erinnerungen sammeln können und die Ruhe und Natur nur so aufgesogen. Es ist immer wieder bemerkenswert: Dänemark, und besonders die Region Vadehavskysten, liegt so nahe an unserer Homebase in Rostock, und doch war ich bisher viel zu selten hier. In die Region Vadehavskysten habe ich mich verliebt und es steht fest: Nach Dänemark komme sicher ganz bald für einen weiteren Roadtrip wieder!
Literaturtipps für deinen Roadtrip durch Dänemark
- Traumhaftes Dänemark mit dem Wohnmobil erkunden: Dein kompakter Reiseführer für unvergessliche Erlebnisse von Jütland bis Sjaelland*
- 52 kleine & große Eskapaden im Südwesten von Dänemark: Ab nach draußen! (DUMONT Eskapaden)*