Schwindelerregende Steilküsten, abstrakte Felsformationen an traumhaft schönen Stränden und kristallklare, einsame Buchten umgeben von Kiefernwäldern. Dieses Ambiente durften wir während unserem Roadtrip durch Nordfrankreich erleben, was uns geradezu Freudensprünge hat machen lassen. Bei Ebbe kannst du hier im Watt wandern, bei Flut dagegen in den Wellen surfen gehen. Um es mal etwas ruhiger anzugehen, lässt es sich prima an einem der unzähligen Sandstrände entspannen oder du unternimmst einen kleinen Spaziergang durch eins der vielen kleinen, süßen Dörfer. Eine Küste, die abwechslungsreicher nicht sein könnte, umgibt das noch eher wenig touristisch erschlossene Nordfrankreich und hat uns einen gesamten Monat lang jeden Tag aufs neue staunen lassen. In diesem Blogartikel berichten wir dir von den schönsten Highlights in der Normandie sowie der Bretagne, damit auch du schon bald zu (d)einem unvergesslichen Roadtrip durch Nordfrankreich aufbrechen kannst.

Anreise nach Nordfrankreich

Wenn du von Deutschland aus in deinen Roadtrip nach Nordfrankreich startest, liegen je nach Ausgangsort zwischen 500 und 1200 Kilometer Fahrtstrecke vor dir, ehe du im Herzen von Nordfrankreich ankommst. Aus Norddeutschland kommend können wir dir die Anreise über Belgien empfehlen, wobei auch eine Anfahrt über die Niederlande oder Luxemburg möglich ist. Alternativ besteht natürlich auch die Option mit dem Flugzeug bis nach Paris zu fliegen, um erst von dort aus den Roadtrip mit einem Mietwagen zu starten.

Mietwagen / Mietcamper für den Nordfrankreich Roadtrip

Egal, ob du dich für eine Einreise nach Nordfrankreich mit dem Flugzeug entscheidest, die Ländergrenzen lieber mit dem Zug überqueren willst oder einfach gar nicht die Möglichkeit hast mit einem eigenen Auto zu verreisen – dank eines Mietwagens kannst du dennoch deinen Roadtrip starten! Tatsächlich gibt es nämlich wohl kaum eine vergleichbare Art des Reisens als mit dem Auto, die es dir ermöglicht so frei und unabhängig unterwegs zu sein. Um dem Wunsch nach einem Mietwagens nachzugehen, können wir dir das Portal Billiger-Mietwagen* empfehlen.

Billiger-Mietwagen tritt bei der Mietwagen-Suche als Vermittler auf und verschafft dir einen Überblick über die günstigsten Angebote. Als sehr praktisch empfinden wir, dass das Portal auch den Versicherungsschutz und anfallende Kautionskosten vergleicht.

Noch autarker lässt es sich natürlich mit einem Miet-Camper reisen. Tolle Mietcamper findest du bei Paul Camper*. Diese Plattform vermittelt Camper von Privatpersonen. Vom süßen Minicamper bis Rundum-Sorglos Wohnmobil ist hier alles dabei. Genau das richtige also für alle, die mal ein wenig in das Vanlife hineinschnuppern möchten!

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Straßenverhältnisse & Verkehr in Nordfrankreich

Das Straßennetz in Nordfrankreich ist gut ausgebaut, sodass du schnell von A nach B gelangst. Um etwas Geld zu sparen, können wir empfehlen die alternativen Straßen zu den Mautstraßen zu nutzen. Zwar sind diese nicht unbedingt die neusten, doch mit ein wenig mehr Zeit kommst du auch auf diesen Wegen gut ans Ziel. Sollte es doch mal etwas schneller gehen, kannst du die Mautgebühren an den entsprechenden Stationen am Schalter per Bargeld oder mit der Kreditkarte zahlen. Wir nutzen dafür seit Jahren die Karte der DKB*, die wir auch dir nur weiterempfehlen können! Der Preis richtet sich dabei sowohl nach der Fahrtstrecke, als auch der Fahrzeughöhe.

In Frankreich sind hauptsächlich die Autobahnen gebührenpflichtig. Autobahnen erkennst du an der blauen Beschilderung. Nicht gebührenpflichtig sind die grün beschilderten Nationalstraßen und die weiß beschilderten Départementstraßen. Im Gegensatz zu Deutschland haben wir bei unserem Roadtrip durch Nordfrankreich kaum Ampeln gesehen. Vielmehr wir der Verkehr hierzulande scheinbar überwiegend durch Kreisverkehre geregelt. So hat das Autofahren richtig Spaß gemacht!

Achtung: Wenn du auf eine Mautstation zukommst, siehst du bestimmt einen Schalter, auf dem Télépéage oder nur „t“ steht. Diese Schalter können ohne anzuhalten durchfahren werden. Allerdings benötigst du hierfür einen gebührenpflichtigen Transponder beziehungsweise eine Mautbox.

Beste Reisezeit & Dauer für einen Roadtrip durch Nordfrankreich

Die beste Reisezeit für einen Roadtrip durch Nordfrankreich beginnt im Mai und endet im Oktober. Innerhalb dieser Zeitspanne ist das einfach Wetter am schönsten. In den Herbst- und Wintermonaten kann nämlich es trotz halbwegs milder Temperaturen leider ganz schön viel regnen. Anders als in Südfrankreich, ist es im Norden jedoch insgesamt etwas kühler. Dieses gemäßigte maritime Klima ist perfekt für einen Aktivurlaub geeignet. Selbst im Hochsommer weht eine angenehme Brise, wodurch es sich stets gut aushalten lässt ohne, dass einem schon im Schatten die Schweißperlen auf der Stirn stehen. Während unserem Roadtrip durch Nordfrankreich im September, herrschten durchschnittliche Temperaturen zwischen 15 und 23 Grad. Leider wurde es Abends häufig kühl und windig, weshalb wir uns den ein oder anderen Abend schon frühzeitig in den gemütlichen Campern verkrochen haben. Für einen entspannten Roadtrip durch Nordfrankreich empfehlen wir dir mindestens 12 volle Tage. Je mehr Zeit du mitbringst, desto besser natürlich.

Funfact: Ursprünglich wollten wir weiter bis nach Spanien fahren. Doch weil Nordfrankreich uns mit seiner abwechslungsreichen Natur und den tollen Stellplätzen so verzaubert hat, haben wir uns spontan umentschieden doch einen ganzen Monat hier zu verbringen. So blieb viel Zeit den Norden bestens kennenzulernen und uns noch dazu so einige Tankfüllungen sowie Mautgebühren zu ersparen.

Wildcampen und Freistehen・Roadtrip durch Nordfrankreich

Was das Freistehen angeht, haben wir in Nordfrankreich rundum positive Erfahrungen gesammelt. Einige Gemeinden bieten richtig tolle, zum Teil sogar kostenfreie Stellplätze namens „Guide Officiel des aires de services camping-cars“ mit Toiletten und Frischwasserauffüllstationen an. Auf der Suche nach Camping- und Stellplätzen orientieren wir uns während unserer Roadtrips überwiegend an den Angeboten in der App Park4Night.

Im Gegensatz zu West- und Südfrankreich sind wir bei unserem Roadtrip durch Nordfrankreich kaum Parkplätzen mit Höhenbeschränkung begegnet. Dadurch haben wir uns gleich noch ein wenig mehr willkommen gefühlt. Nicht zu übersehen gilt das in Frankreich grundsätzlich gültige Verbot für das Übernachten in Nationalparks, Naturreservaten, in der Nähe von Sehenswürdigkeiten, Denkmälern oder Quellen. Wenn du dich hier erwischen lässt, kannst du mit einer Geldstrafe von bis zu 1500 Euro rechnen. Außerdem ist jegliches offensichtliche Campingverhalten, wie vor dem Wohnmobil kochen, abseits der offiziellen Campingplätze verboten. Solange das Parken über Nacht allerdings nicht ausdrücklich verboten ist, ist es auf regulären Parkplätzen auch nachts erlaubt. Informiere dich vor deinem Roadtrip durch Nordfrankreich am besten noch einmal selbst über die Regeln deines Zielorts, damit du Ärger und Geldstrafen vermeiden kannst.

Campingplätze in Nordfrankreich

Eventuell kannst oder möchtest du ja auch gar nicht auf den Luxus eines gut ausgestatteten Campingplatzes verzichten, aber trotzdem flexibel bleiben? Damit du auch von unterwegs und bei spontanen Routenabweichungen schöne und für dich passende Campingplätze findest, können wir dir die App von camping.info empfehlen.

In der App hast du die Möglichkeit, bei der Suche nach deinen individuellen Camping-Vorlieben zu filtern, um den für dich perfekten Platz auszuwählen! Hast du dann den passenden Campingplatz gefunden, kannst du diesen dann auch bequem und unkompliziert über die App buchen.

Übrigens: Mit der App bist du automatisch Mitglied im FANCLUB, wodurch dich zahlreiche weitere Vorteile und Rabatte für deinen nächsten Urlaub erwarten!

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Unsere liebsten Vanlife Gadgets, Camper Deko und alles rund um den Ausbau. In unserem Vanlife Shop findet ihr alles was ihr für euren Camperausbau braucht.

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Die 10 schönsten Orte auf unserem Roadtrip durch Nordfrankreich

Wir waren einen Monat in der Normandie und Bretagne unterwegs und stellen dir hier die 10 schönsten Orte der Reihe nach vor. Damit es dir noch besser möglich ist, orientiert an unseren Lieblings-Highlights deine eigene Roadtrip-Route zu planen, kannst du einfach einen Blick auf die Karte werfen!

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Übrigens: Wenn du so richtig in die französische Kultur eintauchen und Land und Leute wirklich kennenlernen möchtest, ist es unheimlich praktisch wenn du ein wenig französisch sprichst. Selbst eine Begrüßung oder das kurze Gespräch an der Supermarktkasse auf französisch zu führen, freut die Einheimischen unheimlich. Zum lernen können wir dir den Anbieter Babbel* unbedingt empfehlen. Hier kannst du selbst von unterwegs aus (über die App) spielerisch französisch lernen. Das Lernen erfolgt dabei ganz in deinem eignenen Tempo. Durch die interaktive Gestaltung, Spielen und Podcasts übst du hier für echte Konversationen.

Fécamp・Kreidefelsen soweit das Auge reicht

Unser erstes großes Highlight auf unserem Roadtrip durch Nordfrankreich war der herrliche Küstenort Fécamp in der Normandie. Schon seit hunderten von Jahren lebt der von Kreidefelswänden umgebene Ort von der Fischerei und dem Tourismus. Besonders faszinierend fanden wir das Kap Fagnet. Vom Ort aus ist der Anblick des aus meterhohen Kreidefelsen bestehenden Kaps gigantisch. Gleich neben der Hafeneinfahrt ragt es in majestätische Höhen.

Noch beeindruckender als der Anblick vom Ort aus, ist unserer Meinung jedoch die Autofahrt bis hoch hinaus aufs Kap Fagnet, die einhergeht mit einem wirklich schwindelerregenden Ausblick. Mit seinen 110 Metern markiert das Kap den höchsten Punkt an der Alabasterküste. Hier kannst du deinen Blick entlang der Kreidefelsen schweifen lassen und bei guter Sicht sogar bis Étretat gucken.

Für Geschichtsinteressierte gibt es oben auf dem Kap eine alte Bunkeranlagen sowie eine Radarstation, die bereits 1942 errichtet, aber seither nie in Betrieb genommen wurden. Die alten Gebäude sind zwar geschlossen, doch ein Spaziergang drum herum lohnt sich trotzdem. Im September waren nur sehr wenige Touristen vor Ort, sodass wir hier ganz entspannt eine Nacht auf dem Parkplatz übernachtet haben. Ohne natürlich jegliche Form von Campingverhalten an den Tag zu legen. So konnten wir den Ausblick auf die Stadt sowie das weite Meer genießen, bei Sonnenuntergang sowie bei Sonnenaufgang.

Étretat・Lieblings-Highlight bei einem Roadtrip durch Nordfrankreich

Wer schon einmal nach Urlaubsorten in Nordfrankreich gesucht hat, ist das wunderschöne Küstenörtchen Étretat sicher bereits ein Begriff. Nicht zu unrecht erfreut sich dieser Ort einer außerordentlichen Beliebtheit, weshalb dieser Stopp auch auf unserer Roadtrip Route durch Nordfrankreich nicht fehlen durfte. Klar, um einen Geheimtipp handelt es sich bei Étretat entsprechend leider nicht mehr. Doch wenn du die Stoßzeiten vermeidest, oder so wie wir zur Nebensaison unterwegs bist, wirst du den sagenhaften Ausblick auf die einmalige Felsformation sowie die steilen Klippen nur mit wenigen anderen Menschen teilen müssen.

Étretat liegt am Ärmelkanal in der Normandie und ist ähnlich wie Fécamp, von der 120 Kilometer langen Steilküste umgeben. Außerdem besitzt dieser Ort einen hübschen steinigen Strand, der tagsüber durch seine windgeschützte Lage bestens zum Sonnenbaden und Schwimmen geeignet ist. Zum Sonnenuntergang können wir dir wärmstens empfehlen, eine kleine Wanderung zu machen. Für den besten Ausblick auf die berühmte Felsformation Porte d’Aval, solltest du auf die gegenüberliegenden Klippen Falaise d’Amont wandern. Belohnt wirst du dann nicht nur mit einem fantastischen Blick, vielmehr wird dir dieser Aufstieg auch schon vor Erreichen der Spitze einen kleinen Adrenalinkick bereiten Die Klippen fallen nämlich direkt ins Meer, weshalb du an der ein oder anderen Stelle einen schwindelerregenden Ausblick haben wirst.

Lingreville・Sandstrand und Wattenmeer

Bei einem Roadtrip durch Nordfrankreich darf natürlich auch ein Ausflug an einen langen Sandstrand nicht fehlen. Das Örtchen Lingreville in der Normandie lag perfekt auf unserer Route und hat uns mit seinen stark sichtbaren Gezeiten beeindruckt. Lingreville ist im Sommer besonders unter den Einheimischen beliebt, denn der flach abfallende Strand bietet nicht nur genügend Platz für Groß und Klein, sondern ist auch geradezu perfekt geeignet zum Schwimmen. Aber aufgepasst: Aus dem Grund, dass sich Ebbe und Flut hier zwei mal täglich abwechseln, ist das Baden für viele Stunden gar nicht möglich.

Doch sobald das Wasser bei Ebbe verschwindet, geht ein großes Spektakel los. Fischer und Austernsammler ziehen teilweise mit Traktoren weit hinaus, um kistenweise Muscheln abzutransportieren. Aber auch für den privaten Bedarf zieht es ganze Familien mitsamt Eimern und Schaufeln hinaus, damit für ein stattliches Abendessen gesorgt ist. Auch wir haben die Ebbe für eine ausgiebige Wattwanderung genutzt, Strandgut gesammelt und gestaunt, welch große Krabben hier leben. Praktisch ist, dass sich hinter den wunderschönen Dünen direkt ein großer Parkplatz („Parking du marais“) befindet. Im September war hier nicht mehr allzu viel los, wodurch wir einen wunderschönes Plätzchen im Schatten einiger Kiefern ergattern konnten.

Die Kaskaden von Mortain・Ein Highlight abseits der Küste

Neben einer ausgiebigen Erkundung der Küstenlinie, zog es uns während des Roadtrips durch Nordfrankreich ausnahmsweise auch mal etwas weiter ins Landesinnere. Unser Ziel dabei waren die Kaskaden von Mortain in der Normandie, die wir uns auf gar keinen Fall entgehen lassen wollten. Schon im Ort Mortain-Bocage kannst du den tosenden kleinen Fluss rauschen hören. Ein Rundweg entlang des Flusses führt dich innerhalb etwa einer Stunde zu den zwei Wasserfällen. Dabei ist diese Wanderung für Menschen ohne Einschränkung gut zu bewältigen. Achten solltest du jedoch auf gutes Schuhwerk, denn stellenweise ist der Weg unbefestigt, steil und steinig.

Der Zugang zur Grande Cascade und Petite Cascade ist kostenlos und das ganze Jahr geöffnet. An der höchsten Stelle stürzt das Wasser aus mehr als 20 Metern über Felsen hinab in die Tiefe. Uns persönlich hat der kleine Wasserfall sogar noch ein bisschen besser gefallen. Daher wollen wir dir ans Herz legen unbedingt bis dorthin zu gehen. Im September haben wir nur wenige andere Menschen getroffen, in der Hauptsaison sind die Wasserfälle allerdings noch etwas beliebter. Dementsprechend lohnt es sich entweder morgens oder abends zu kommen, um die weniger überlaufenen Tageszeiten zu meiden.

Tipp: Wir finden Wasserfälle so hinreißend, dass wir spontan im Becken des Wasserfalls baden mussten. Falls du das auch vor hast, können wir dir Badeschuhe empfehlen, da die Steine ganz schön spitz waren.

Mont-Saint-Michel・Die berühmte Klosterinsel

Ein weiteres unserer absoluten Lieblings-Highlights auf unserem Roadtrip durch Nordfrankreich war der Klosterberg Mont-Saint-Michel. Im Zuge der Gezeiten verwandelt er sich mehrmals täglich durch die Flut in eine Insel. Gelegen in der Normandie gehört der Mont-Saint-Michel zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten von ganz Frankreich. Jährlich reisen über drei Millionen Menschen an, um diesen prächtig bebauten Berg im Wattenmeer zu bewundern. Aus eben diesem Grund sind wir bei unserem Besuch im September schon vor Sonnenaufgang losgewandert, damit wir die spektakuläre Kulisse noch ohne großen Besucherandrang erleben konnten. Der Weg zu Mont-Saint-Michel führt zunächst über einen Damm, gefolgt von einer breiten hölzerne Brücke. Von der Brücke aus haben wir zuckersüße Robben gesehen, die sich im Watt entspannt haben. Schon die Wanderung zur Klosterinsel ist wunderschön und eine absolute Empfehlung unsererseits!

Bereits aus noch einiger Entfernung ist der 708 n. Chr. erbaute Mont-Saint-Michel zu sehen. Die Insel wurde über einen Zeitraum von 1300 Jahren bebaut und ist heute Teil des Weltkulturerbes. Neben zahlreichen verwinkelten Gassen, kleinen Souvenirshops und Cafés befindet sich die Abtei Mont-Saint-Michel. Bei dieser handelt es sich um einen wichtigen Wallfahrtsort. Um einen Blick ins Innere der architektonisch meisterhaften Abtei zu werfen, kostet der für über 25-jährige 11 Euro, für alle unter 25 ist der Besuch sogar kostenlos. Wir haben auf einem kostenlosen Parkplatz geparkt, der 45 Gehminuten vom Mont-Saint-Michel entfernt ist. Es fahren auch kostenlose Shuttlebusse, allerdings sind diese zu den Hauptbesuchszeiten sehr ausgelastet.

Kleiner Tipp: Die Restaurants sind hier total überteuert und überfüllt. Wir haben uns ein schönes Picknick mitgenommen und auf einer Bank in der Sonne gefrühstückt. So haben wir einiges an Geld gespart!

Unseren Parkplatz findest du hier:

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Lancieux・Wassersport an der Smaragdküste

Auf in die Bretagne und zur wunderschönen Smaragdküste! Der nächste Stopp unseres Roadtrips durch Nordfrankreich war Lancieux. Diese kleine Gemeinde der Bretagne liegt direkt am Meer und hat einen traumhaften Strand zu bieten. Nicht grundlos wird der Küstenabschnitt rund um Lancieux Smaragdküste genannt. Vielmehr ist es tatsächlich so, dass das Meer hier in einem ganz besonders schönem grün-türkis erstrahlt. Das bunte Treiben am Strand „Plage Saint-Sieuc“ in Lancieux hat uns richtig doll in Urlaubsstimmung versetzt. Liebevoll gestaltete Bars und Cafés direkt am Strand, heißbegehrte Picknicktische sowie unzählige Kinder, die mit einer Surfschule das Windsurfen lernten. All das ist nur ein kleiner Teil dessen, was den so herrlichen Flair des Küstenörtchens Lancieux ausmacht. Denken wir an unseren Aufenthalt dort zurück, schwelgen wir noch heute in glückseligen Erinnerungen!

Direkt am Strand gibt es nicht besonders viele Parkplätze, doch mit etwas Glück findest du vor einer Wiese mit Picknicktischen noch ein freies Plätzchen. Ist das der Fall, kannst du con dort einen direkten Blick aufs Meer genießen. Nach dem Baden im Meer kannst du sogar unter einer Süßwasserdusche am Strand duschen, bevor es zurück zum Auto oder Campervan geht! Sollte zum Zeitpunkt deines Besuch gerade Ebbe sein, kommt Baden für die folgenden paar Stunden natürlich erstmal nicht in Frage. Allerdings ist das keineswegs ein Grund betrübt zu sein. Auch wir haben die Zeit während der Ebbe prima nutzen und genießen können, indem wir einen Spaziergang entlang der Felsen gemacht haben und dabei wunderschöne Jakobsmuscheln entdecken konnten.

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Cap d’Erquy・Natur pur im Sonnenaufgang

Eines unserer schönsten Erlebnisse während unseres Roadtrips durch Nordfrankreich, war eine Wanderung im Sonnenaufgang zum Cap d’Erquy. Die ersten wärmenden Sonnenstrahlen ließen die Landschaft in den schönsten Farben erstrahlen. Noch dazu wurde die morgendliche Stille nur durch das leise Meeresrauschen und vereinzelte Rufe von Möwen und anderen Vögeln gebrochen. Dieser Morgen war einfach perfekt!

Das Cap d’Erquy liegt in der Bretagne an der Côtes-d’Armor, nahe Fréhel und gehört zum gleichnamigen Ort Erquy. Bekannt ist das Kap für seine rosafarbigen Sandsteinfelsen sowie die je nach Jahreszeiten gefärbte Heidelandschaft. Während das Naturschutzgebiet im Frühjahr ein Farbenmeer aus gelbem Ginster ist, blüht hier von Sommer bis Herbst das Heidekraut in den schönsten Rot- und Rosatönen. Schon der Weg zum Kap ist ein Highlight, denn trotz des dichten Kiefernwalds, den es zu durchqueren gilt, blitzt in der Ferne immer mal wieder das Meer auf. Du kannst bis zum Parkplatz am Kap zu Fuß gehen oder mit dem Auto fahren. Der Weg vom Kap zum Strand hinunter ist etwas abenteuerlich, denn die kleinen, unbefestigten Pfade bestehen größtenteils aus Geröll. Zieh dir also am besten feste Schuhe an, wenn du bis an den Strand hinunter möchtest.

Achtung: Auf dem relativ kleinen Parkplatz ist es verboten über Nacht zu bleiben. Schon früh morgens kamen einige andere Touristen, sodass der Parkplatz schnell voll war. Von daher können wir dir nur wärmstens empfehlen, ebenfalls schon vor Sonnenaufgang anzukommen Bestenfalls bleibt dir dadurch wenigstens ein bisschen Zeit die Stille und Einsamkeit für einen kleinen Moment zu genießen.

Landrellec・Ein Örtchen an der rosafarbenen Granitküste

Bei einem Roadtrip durch Nordfrankreich darf auch die märchenhafte, rosafarbene Granitküste nicht fehlen. Hier hat die Natur mal wieder alles gegeben: Neben spektakulären, farbenfrohen Felsformationen, erstrecken sich feine Sandstrände mit prächtigen Dünen. Hier und da verstecken sich malerische, unberührte Buchten, die von einer hübschen Heidelandschaft umgeben sind.

Die Côte de Granit Rose befindet sich nördlich von Lannion und ist berechtigterweise ein beliebtes touristisches Ziel. Wir haben die Nacht auf einem wunderbaren Campingplatz in Landrellec mit Meerblick verbracht. Auch die Sanitäreinrichtungen auf dem Campingplatz waren sehr modern, doch am meisten überzeugte uns die traumhafte Lage. Nur wenige Meter entfernt ist eine sandige Bucht, die sich bestens zum Schwimmen und Sonnenbaden eignet. Auch der Sonnenuntergang ließ sich von hier aus in seiner ganzen, farbenfrohen Pracht bewundern. Noch dazu kanns du mit etwas Glück an diesem Ort die seltenen Papageientaucher beobachten. Sie leben hier in einer kleinen Population und sind am besten vom Wasser aus zu sehen. Entsprechend ist bei gutem Wetter eine kleine Bootstour entlang der Küste wirklich lohnenswert.

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Penfoul・Der perfekte Surfspot auf unserem Nordfrankreich Roadtrip

Endlich konnten während unseres Roadtrips durch Nordfrankreich mal die Surfboards zum Einsatz kommen! Am äußersten Zipfel der Bretagne im Département Finistère befindet sich das kleine Örtchen Penfoul, zugehörig zur Gemeinde Landunvez. Bei dem Strand von Penfoul handelt es sich nicht um einen gewöhnlichen Sandstrand. Vielleicht ist es gerade das, was ihn so interessant und einzigartig macht. Der Strand ähnelt einer Mündung und verändert sich durch Ebbe und Flut stetig. Die Bucht wird durch eine schroffe Felsküste auf der linken und rechten Seite abgegrenzt, wodurch ein langes flaches Becken entsteht, das unter Familien mit Kindern sowie auch Surfern gleichermaßen beliebt ist. Wir konnten mit unserem Campervan auf einem öffentlichen, kostenlosen Parkplatz mit herrlichem Blick aufs Meer stehen.

Penfoul ist noch ein kleiner Geheimtipp. Wir haben kaum andere Touristen gesehen und zum Surfen kamen überwiegend Einheimische. Wenn Ebbe ist, kannst du die Mündung ganz einfach durchqueren und auf die andere Seite gelangen. Hier bietet sich eine kleine Wanderung mit Picknick auf den Klippen an. Wenn du etwas weiter wanderst, gelangst du zum kleinen natürlichen Strand „Plage de Redan“, einem Ort, an dem du vermutlich selbst im absoluten Hochsommer deine Ruhe hast.

Durch die Bucht ist das Strand relativ flach, sodass man im Wasser fast überall stehen kann. Dies bietet eine optimale Voraussetzung zum Surfen lernen. Wir haben die kleine Surfschule in Penfoul zwar nicht selbst in Anspruch genommen. Durch langes Beobachten konnten wir jedoch feststellen, dass alle Teilnehmenden super schnell Fortschritte gemacht haben. Solltest du also noch auf den perfekten Moment für deinen Einstieg in den Wassersport warten, schau doch mal bei ihnen vorbei! 🙂

Falls du dir keinen Urlaub ohne Surfen vorstellen kannst oder möchtest, können wir dir nur empfehlen auch einmal nach Portugal zu reisen. Die besten Surfsport & Surfregionen in Portugal, haben wir dir in einem extra Blogartikel festgehalten!

Halbinsel Crozon・Das Herzstück der Bretagne

Die Halbinsel Crozon liegt im äußersten Westen der Bretagne zwischen Quimper und Brest und gleicht einem kleinen Paradies. Sie ist ein Teil des Nationalparks „Parc naturel régional d’Armorique“ und sollte auf keinem Roadtrip durch Nordfrankreich fehlen! Dieser 125.000 ha großer Naturpark zeichnet sich durch eine einmalige Küstenlandschaft aus sowie dichte Wälder und saftige Moore. Ebenso abwechslungsreich ist die Natur, die dich auf der Halbinsel Crozon erwartet. Unzählige versteckte Buchten, duftende Kiefernwälder und kristallklares Wasser prägen die 80km² große Halbinsel.

Besonders in Erinnerung ist uns die Île Vierge geblieben. Die Île Vierge ist eine Landzunge auf Crozon, die dich mit einem preisgekrönten Traumstrand, dem sogenannten Virgin Island’s Beach erwartet. Leider ist es mittlerweile nicht mehr erlaubt an den Strand hinunter zu gehen. Grund dafür sind die sehr steilen Klippen, die in Kombination mit den unbefestigten Wegen keinerlei sicheren Abstieg für die zahlreichen Touristen bieten. Nichtsdestotrotz ist es möglich, die unglaubliche Aussicht auf den Traumstrand zu genießen. Zudem umfasst das Wandergebiet oberhalb des Strandes beeindruckende Aussichtspunkte auf das strahlend türkise Meer. Zwischen großen Kiefern und bunt gefärbtem Heidekraut findet sich auch für ein kleines Picknick ein schönes Plätzchen.

Fazit・Unser Roadtrip durch Nordfrankreich

Wir haben uns hier mit dem Campervan richtig wohl gefühlt. Noch immer sind wir dankbar für all die Tage, die wir an ausnahmslos wunderschönen Orten aufwachen durften und werden diese Roadtrip sicher noch lange in guter Erinnerung behalten. Die Küste Nordfrankreichs hat uns mit seiner facettenreichen Schönheit wirklich beeindruckt. Zudem konnten wir dank unserer Reisezeit im September viele Orte ganz in Ruhe und ohne andere Touristen bewundern. Doch neben der umwerfenden Natur, haben uns auch die so präsent zu spürenden Gezeiten fasziniert. Andererseits haben wir uns so manches Mal dann doch unsere heimischen Ostsee-Verhältnisse herbeigewünscht, zum Beispiel wenn wir erneut an einem tollen Strand waren, aufgrund von Ebbe allerdings vorerst aufs Baden und Surfen verzichten mussten. Nichtsdestotrotz können wir dir einen ähnlichen Roadtrip durch Nordfrankreich nur empfehlen und wünschen dir viel Freude beim Erkunden und Genießen von diesem paradiesischen Fleckchen Erde. 🙂

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Co-Autorin Leni

Wind in den Haaren, Sand zwischen den Zehen und in der Ostsee toben, bis die Lippen blau werden. So sah meine Kindheit aus! Europa mit dem Van, aufregende Fernreisen, fremde Kulturen oder meine geliebte Heimat erkunde ich mit einer Menge Lebensfreude, Neugier und immer in guter Gesellschaft. Schön, dass ich dir einen kleinen Einblick in Geschichten meines Lebens geben darf! Deine Leni

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