Ladebooster, manchmal Batterie-zu-Batterieladegeräte genannt, können die Bordbatterie mit Strom aus der Lichtmaschine deines Fahrzeuges versorgen. So wird während der Fahrt nicht nur die Starterbatterie, sondern auch jegliche weitere Batterie geladen. Super praktisch, denn so erwartet dich nach einer längeren Fahrt immer eine frisch geladene Bordbatterie im Wohnmobil! Wie du einen Ladebooster in dein Wohnmobil einbauen und anschließen kannst, erfährst du in diesem Artikel. Außerdem erwarten dich hilfreiche Schaltpläne und Grafiken, sowie eine vollständige Einkaufsliste zum Einbau und Anschluss des Ladeboosters!

Einkaufsliste zum Ladebooster anschließen

Bordbatterie laden mittels Lichtmaschine

Die Lichtmaschine versorgt während der Fahrt standardmäßig die Startbatterie sowie an ihr angeschlossene Verbraucher (Licht, Scheibenwischer etc.). So wird sichergestellt, dass die Startbatterie des KFZ nach einer Fahrt immer wieder voll geladen ist. Während einer längeren Fahrt kann die Lichtmaschine aber viel mehr Strom erzeugen, als von den Verbrauchern und der Startbatterie benötigt wird. Wieso sich diesen also nicht zunutze machen, um auch die Bordbatterie des Wohnmobils aufzuladen?

Für das Laden der Bordbatterie über die Lichtmaschine gibt es zwei Möglichkeiten:  die Nutzung eines Trennrelais oder das Anschließen eines Ladeboosters. 

Neben diesen beiden gängigen Optionen besteht darüber hinaus auch die Möglichkeit einer Parallelschaltung der Batterien. Dabei müssen diese, durch einen eingebauten Schalter, auch voneinander getrennt werden können. Der Schalter kann während der Fahrt auf „An“ gestellt werden, sodass die Startbatterie Strom zur Bordbatterie durchlässt. Beim Abstellen des Fahrzeugs muss der Schalter jedoch unbedingt wieder auf „Aus“ gestellt werden, da anderenfalls eine sich leerende Bordbatterie auch die Startbatterie leerzieht. 

Die Parallelschaltung der Batterien ist jedoch weder praktisch (manuelles An- & Ausschalten) noch sinnvoll. Der Zusammenschluss verschiedener Batterietypen verkürzt die Lebensdauer der Batterien und sorgt zusätzlich nur für eine unvollständige Ladung. Vergisst du das Trennen der Batterien, kann die Startbatterie durch die Bordbatterie leergezogen werden und dann startet dein KFZ nicht mehr. Besser ist es demnach, sich entweder für den Einbau eines Trennrelais zu entscheiden oder gleich einen Ladebooster anzuschließen. 

Trennrelais und Ladebooster für Wohnmobile & Camper

Trennrelais für Wohnmobile & Camper

Ein Trennrelais funktioniert vom Aufbau her ähnlich wie die vorangegangen beschriebene Parallelschaltung. Der Unterschied liegt lediglich darin, dass das An- und Ausschalten automatisch von dem Trennrelais übernommen wird. Dadurch wird erzielt, dass der Stromfluss nur in eine Richtung stattfindet. Eine leere Startbatterie kann so zuverlässig verhindert werden. Das Trennrelais sorgt dafür, dass die Start- und Bordbatterie bei laufendem Motor verbunden werden. Dadurch wird die Zweitbatterie während der Fahrt geladen, die Startbatterie aber vor einer Entladung geschützt, wenn der Motor nicht läuft. Bei Trennrelais gibt es zwei Arten:

Das einfache Trennrelais 

Dieses System arbeitet ohne Spannungsüberwachung. Um zu Arbeiten benötigt es jedoch ein D+ Signal. Den Aufbau des einfachen Trennrelais kannst du dem Schaltplan entnehmen. Leider ist das Anschließen des D+ Signals oft sehr kompliziert bzw. bei vielen neueren Fahrzeugen sogar unmöglich. Mehr zum D+ Signal im Kapitel D+ Signal oder Motorlaufkennung. Der Einbau eines einfachen Trennrelais ist dadurch nur bedingt zu empfehlen (nämlich dann, wenn der Einbauer sicher weiß, wo er das D+ am Fahrzeug findet).

Das automatische Trennrelais 

Ein automatisches Trennrelais benötigt kein D+ Signal, da es sich durch eine integrierte Spannungsüberwachung ein- und ausschaltet. Das funktioniert ganz einfach: Wird an der Startbatterie eine hohe Spannung gemessen, schaltet sich das Trennrelais ein und die Bordbatterie kann geladen werden. Es trennt sich wieder, sobald die Spannung an der Startbatterie unter einen bestimmten Mindestwert fällt. Da kein D+ benötigt wird, ist der Einbau sehr einfach. 

Bei tigerexped gibt es ein tolles automatisches Trennrelais mit Einbau-Set*, also inklusive der passenden Kabel und Zubehör. Der Einbau ist  mittels des mitgelieferten Schaltplans mit Einbauanleitung unkompliziert zu bewältigen.

Automatisches Trennrelais mit Einbau-Set
  • Ladung der Zweitbatterie über die Lichtmaschine während der Fahrt ohne Spannungsabfall
  • Trennung der Batterien bei unterschreiten der Spannungsgrenze oder Stillstand des Motors, um Entladung der Starterbatterie zu vermeiden
  • Automatisches Trennrelais im Set mit allen benötigten Kabeln und Zubehör
  • Anschlussmöglichkeit für eine externe LED Statusanzeige
  • Überwinterungsmodus

Ladebooster für Wohnmobile & Camper

Auch Ladebooster, manchmal Batterie-zu-Batterieladegeräte genannt, laden die Bordbatterie mit Strom der Lichtmaschine. Allerdings arbeiten sie deutlich effizienter als Trennrelais, weil Ladebooster die Ladespannung an den Ladezustand der Batterie anpassen können. Ladebooster lassen demnach nicht nur einen Spannungsaustausch zwischen den Batterien zu, sie transformieren die Spannungen auch so, dass sie die Batterie optimal und schnellstmöglich laden. 

Das ist wichtig, weil besonders die modernen und leistungsstarken Bordbatterien (insbesondere LiFePo4-Batterien) spezielle Ladespannungen (nach Ladekennlinie) benötigen. Ohne die korrekte Ladespannung erfolgt nur eine langsame wie unvollständige Ladung der Batterie. Das liegt daran, dass die Batterien während der Hauptladephase einen konstanten Strom bei einer langsam steigenden Spannung brauchen. Erst nach einer gewissen Ladezeit soll die Spannung ebenfalls konstant bleiben. Ist die Zielspannung erreicht, fällt der Strom ab und es wird nur mit geringem Strom nachgeladen (man nennt das auch Erhaltungsladung). Diese Ladelinie IU-Kennlinie bzw. in leicht abgewandelter Form IUoU-Kennlinie.  

Am Ladebooster lassen sich diese Ladekennlinien individuell einstellen, sodass eine sehr schnelle und gleichzeitig batterieschonende Ladung möglich ist. 

((Bild IU Kennlinie))

Vergleich: Ladebooster anschließen vs. Trennrelais einbauen


VorteileNachteile
Trennrelais— Günstig 
— Oft standardmäßig in Fertig-Ausbauten zu finden 
— Ineffizient 
— Keine vollständige Ladung der Batterie aufgrund unpassender Spannungen 
— Lange Ladezeiten
— Ungeeignet für Lithiumbatterien 
— Inkompatibel mit geregelten Lichtmaschinen (ab Euro 5) 
— Große Kabelquerschnitte nötig, um Leistungseinbußen einzugrenzen 
Ladebooster— Effiziente und schnelle Ladung
— Schonend für die Bordbatterie 
— Für alle Batterietypen geeignet 
— Dünne Kabelquerschnitte ausreichend 
— Etwas teurer in der Anschaffung (zahlt sich auf lange Sicht aber aus)

Welcher Ladebooster ist der Richtige für mein Wohnmobil?

Welche Leistung braucht mein Ladebooster?

Ladebooster gibt es mit verschiedenen Ladeströmen, meistens 30 A, 50 A sowie 70 A. Aber Achtung, viel hilft viel stimmt hier nicht! Ein zu hoher Ladestrom ist ungünstig, weil die zu ladende Batterie zu früh als voll erkannt wird und es zu Schäden an der Batterie kommen kann. Bei der Auswahl des Ladeboosters solltest du nicht mehr als 30 % der Batteriekapazität als Ladestrom ansetzen! 

Als Beispiel: Eine 100 Ah Lithiumbatterie sollte mit maximal 30 A geladen werden. Eine 200 Ah Lithiumbatterie kannst du auch mit 50A laden. 

Außerdem sollte der Ladebooster maximal 60 % der Ladeleistung der Lichtmaschine in Anspruch nehmen. Anderenfalls bleibt nicht genügend Leistung für die anderen Verbraucher des Fahrzeugs (Licht, Scheibenwischer etc.). Bist du dir unsicher, wie viel deine Lichtmaschine leisten kann? Mit 30 A bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite. 

Isolierter oder nicht-isolierter Ladebooster?

Viele Ladebooster stehen in den Varianten „isoliert“ und „nicht-isoliert“ zur Verfügung. Der Unterschied zeigt sich in den Anschlüssen: Beim nicht-isolierten Ladebooster gibt es nur einen Masseanschluss am Gerät, bei isolierten Ladebooster jedoch zwei Masseanschlüsse. 

Der nicht-isolierte Anschluss ist also für alle Fahrzeuge geeignet, deren Karosserie durchgängig aus Metall ist und wo Kabine und Aufbau nicht elektrisch getrennt voneinander sind. Das ist bei den meisten Transportern und Vans der Fall. Da sowohl Bordbatterie als auch Startbatterie ein Massekabel (also ein Kabel vom Minuspol an die Masse des KFZ) haben, reicht eine kurze Verbindung vom Masseanschluss des Ladeboosters ebenfalls an die Karosserie, um die Minuspole elektrisch zu verbinden. 

Isolierte Ladebooster sind jedoch dann nötig, wenn die Startbatterie in der Fahrerkabine elektrisch nicht über die Karosserie mit der Bordbatterie im Aufbau verbunden werden kann. Dies kann beispielsweise bei Bordbatterien in Absetzkabinen der Fall sein.  

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D+ Signal oder Motorlaufkennung?

Das D+ Signal ist ein Steuersignal der Lichtmaschine. Mittels dieses Signals können angeschlossene Geräte erkennen, ob der Motor läuft, also die Lichtmaschine Strom produziert. Wird ein Ladebooster oder Trennrelais an das D+ angeschlossen, können demnach auch diese das Signal nutzen, um das Laden der Bordbatterie zu steuern. Allerdings ist das D+ Signal bei neuen Fahrzeugen nicht mehr (leicht) zu finden und auch bei älteren Fahrzeugen gibt es oft Probleme mit dem Anschluss. Daher ist es beim Selbstausbau besser auf ein automatisches Trennrelais bzw. einen Ladebooster mit integrierter Motorlaufkennung zurückzugreifen.

Unsere Empfehlung: Victron Orion-Tr Smart 12 | 12 30A 

Wir selbst nutzen den Victron Orion-Tr Smart 12 | 12 30A* und können diesen Ladebooster wärmstens empfehlen. Der Ladebooster benötigt im Gegensatz zu den meisten anderen Ladeboostern kein D+ Signal, da er eine integrierte Motorlauferkennung hat. Das erleichtert den Einbau ungemein. Letztendlich ist beim Einbau nicht mehr zu tun, als drei Kabel in die entsprechenden Anschlüsse zu stecken und an deren jeweiligen Zielpunkten zu befestigen. 

Der Victron Orion-Tr Smart 12 | 12 30A ist aber auch über die Inbetriebnahme hinaus zuverlässiger und sicherer als viele andere Ladebooster. Er ist groß und robust gebaut und die Wärmeabgabe funktioniert über die geriffelte Rückseite. Dadurch kommt er sogar ohne einen integrierten Lüfter aus. Der Ladebooster arbeitet dadurch nicht nur vollkommen lautlos, sondern ist auch viel weniger anfällig für Störungen und Ausfälle! Gesteuert wird der Ladebooster unkompliziert mittels App via Bluetooth. Du kannst den Ladebooster dementsprechend auch an einer kaum zugänglichen Stelle montieren – denn einmal in Betrieb genommen, lässt sich alles entspannt aus der Ferne steuern. In der App wird bei der Einrichtung einfach Zielspannung und Ladekennlinie der Bordbatterie ausgewählt. Möchtest du nicht alles selbst einstellen, kannst du eine der vielen Vorlagen auswählen. Wir haben für den Einbau, das Anschließen und das Einrichten des Ladeboosters unter 5 Stunden Arbeitszeit benötigt. Seit 2 Jahren läuft nun alles zuverlässig! 

VICTRON ORION Tr-smart 12 / 12 30A
  • Kompatibel mit intelligenten Lichtmaschinen
  • Konfiguration und Überwachung via Bluetooth
  • Mehrere anpassbare Ladealgorithmen (geeignet für alle Batterietypen)
  • Überhitzungsschutz, Lastminderung bei hohen Temperaturen, Überlastschutz, Kurzschlussschutz 

Die Vor- und Nachteile des Victron Orion-Tr Smart 12 | 12 30A im Überblick: 

VorteileNachteile
− Kompatibel mit intelligenten Lichtmaschinen (Die integrierte Motorlauferkennung registriert, wann die Lichtmaschine aufgrund eines stehenden Motors abgeschaltet ist)
− Konfiguration und Überwachung via Bluetooth (sehr praktisch über eine App)
− Mehrere anpassbare Ladealgorithmen (geeignet für Gel, AGM, Lithium und weitere)
− Überhitzungsschutz, Lastminderung bei hohen Temperaturen, Überlastschutz, Kurzschlussschutz 
− Kein integrierter Lüfter, sondern Wärmeabgabe durch geriffelte Rückseite (arbeitet daher sehr leise und ist weniger anfällig) 
− Etwas teurer als vergleichbare Geräte 
− Etwas größer und schwerer als vergleichbare Geräte 

Schritt für Schritt: Ladebooster ins Wohnmobil einbauen und anschließen

1. Einkaufsliste zum Ladebooster anschließen

2. Passenden Einbauort im Wohnmobil wählen

Im ersten Schritt suchst du einen geeigneten Platz im Elektrik-Kasten deines Vans. Wenn möglich, solltest du den Ladebooster nahe der Bordbatterie anschließen, damit die Leitungen zwischen diesem und der Bordbatterie kurz gehalten werden können. Achte außerdem darauf, den in der Betriebsanleitung angegebene Mindestabstand zu anderen Bauelementen einzuhalten. Dieser ist wichtig, damit sich der Ladebooster ausreichend abkühlen kann, bei längerer Ladung wird er nämlich mächtig heiß!

3. Batterien abklemmen 

Bevor du mit der Verkabelung beginnst, solltest du die Batterien abklemmen. Wickele die abgeklemmten Enden in ein Tuch oder decke die Pole der Batterie nach dem Abklemmen ab, damit es bei Arbeiten an der Elektrik nicht versehentlich zu einem Kurzschluss kommt. 

Kleine Erinnerung zur Abklemmreihenfolge: Beim Abklemmen nimmst du dir zuerst den Minuspol, dann den Pluspol vor. 

4. Leitungen im Camper verlegen & Sicherungen platzieren

Als Nächstes verlegst du die Kabel. Bitte schließe die Kabel in diesem Schritt noch NICHT an, platziere sie lediglich, da beim finalen Anschließen des Ladeboosters weitere Punkte zu beachten sind. 

Die Plusleitungen müssen auf beiden Seiten mit Sicherungen versehen werden. Diese solltest  du jeweils möglichst nahe der entsprechenden Batterie platzieren. Du solltest darauf achten, hierfür nur Midi-Flachsicherungen zu verwenden. Die Größe der Sicherungen ist abhängig von deinem Ladebooster. Diese entnimmst du am besten der Anleitung. Bei dem Victron Orion-Tr Smart 12|12 – 30 A* verwendest du 60 A Sicherungen. Für die Leitungen ist beim Victron Orion-Tr Smart 12|12 – 30 A in den meisten Fällen ein Kabelquerschnitt von 10 mm2 ausreichend. Bitte entnimm auch diese Angabe der Installationsanleitung des jeweiligen Ladeboosters.

Hinweis: Die Kabelquerschnitte für den Anschluss des Ladeboosters kannst du grundsätzlich natürlich auch größer wählen als in der Anleitung angegeben. Begrenzt wird dies lediglich durch die Anschlüsse am Ladebooster selbst: Beim Victron Orion-Tr Smart 12|12 – 30 A* passt beispielsweise maximal ein Kabel mit einem Querschnitt von 16 mm2 in den Anschluss! Auf keinen Fall darfst du dünnere Kabel als die in der Betriebsanleitung vorgesehenen verwenden. Bei zu geringem Leitungsquerschnitt kommt es zu stärkerer Hitzeentwicklung im Kabel, wodurch die Gefahr eines Kabelbrands besteht!  

Um die Kabel mit den Sicherungen verbinden zu können, musst du Rohrkabelschuhe auf die Kabelenden crimpen. Wenn du keine Ahnung hast, wovon ich spreche und was zu tun ist, findest du im Artikel 12V Elektrik im Camper eine Anleitung. 

Was tun, wenn die Batterie im Motorraum verbaut ist?

Viele Vans haben die Startbatterie in der Fahrerkabine, beispielsweise unter dem Fahrersitz verbaut. Das macht das Verlegen der Kabel natürlich denkbar einfach. Bei den meisten Bussen z. B. den VW Modellen sitzt die Startbatterie jedoch im Motorraum. In diesem Fall ist leider etwas mehr Arbeit nötig. Um die Startbatterie anschließen zu können, musst du auf die Suche nach dem Kabelstrang gehen, welcher vom Motorraum in die Fahrerkabine führt. Starte die Suche am besten von der Fahrerkabine aus, denn oft führt der Kabelstrang unter der Fußraum-Verkleidung hindurch. Hast du den Kabelstrang gefunden, kannst du die Leitung vom Ladebooster zur Startbatterie vorsichtig entlang des Strangs in den Motorraum schieben. Achte darauf, dein Kabel vor dem Hindurchschieben gut zu schützen, damit es durch scharfe Kanten etc. nicht beschädigt wird. Am besten ist dafür ein Leerrohr* geeignet! 

Achtung: Diese Arbeiten sollte nur bei abgeklemmter Batterie vorgenommen werden, da es im schlimmsten Fall sonst zu einem Kurzschluss kommen kann. 

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5. Startbatterie an den Ladebooster anschließen 

Nun ist es soweit: Der Ladebooster wird angeschlossen! Beginne mit dem Stromkreislauf zur Startbatterie. Dafür steckst du das Pluskabel von der Startbatterie am Ladebooster in die Input-Klemme und montierst das Massekabel am Masseverteiler des Ladebooster. Hast du das erledigt, kannst du die Startbatterie wieder angeklemmen. Bitte beachte auch hier wieder die korrekte Anklemmreihenfolge!

Um den Victron Orion-Tr Smart 12 | 12 – 30 A* in Betrieb zu nehmen muss nun nur noch ein kleiner Stecker (beiliegend) unten in den Ladebooster eingesteckt werden. Es ist soweit! Den Ladebooster kannst du nun mittels der App konfigurieren! Achtung: die Bordbatterie darf in diesem Schritt noch nicht angeschlossen werden!

6. Ladebooster konfigurieren

Bevor die Bordbatterie angeschlossen wird muss der Ladebooster auf die richtige Ladekennlinie dieser programmiert werden. Dafür ist die Victron Connect App notwendig, welche du aus dem Apple App Store oder im Google Play Store laden kannst.

Nach erfolgreichem Herunterladen werden in der geöffneten App sämtliche in der Nähe befindlichen Victron Geräte angezeigt. Suche deinen Ladebooster heraus und klicke ihn an. Nun verbindet sich die App mit dem Gerät. Sobald du verbunden bist, kannst du die Einstellungen des Ladeboosters aufrufen. Gehe dort zunächst in die Batterieeinstellungen: Dort kannst du entweder eine Batterievoreinstellung (LiFePo4, AGM, usw.) ausgewählen oder die Werte der gewünschten Ladekennlinie manuell eingeben. Anschließend kannst du unter „Erkennung der Motorabschaltung“ Einstellungen bezüglich der Start- und Abschaltspannung des Ladeboosters treffen. Wir haben die meisten dieser Einstellungen belassen wie sie waren und lediglich eine auf unsere Batterie passende Voreinstellung ausgewählt. 

7. Bordbatterie an den Ladebooster anschließen 

Zuletzt wird auch der Stromkreislauf zur Bordbatterie geschlossen. Hierfür montierst du das entsprechende Pluskabel an der Output-Klemme des Ladeboosters. Wenn du alles sicher angeschlossen und nochmal kontrolliert hast, starte den Motor! Der Ladebooster sollte seine Arbeit beginnen, was du mittels der Bluetooth-Verbindung überwachen kannst. 

Fazit – Ladebooster ins Wohnmobil einbauen und anschließen

Zu Anfang steht die Frage: Ladebooster oder Trennrelais? Wir raten klar zum Ladebooster, denn die zahlreichen Vorteile überwiegen einfach gegen die höheren Anschaffungskosten. Vor allem da ein Ladebooster dafür sorgt, dass deine Batterie eine längere Lebensdauer hat!

Das Einbauen und Anschließen eines Ladeboosters im Wohnmobil ist kein Hexenwerk! Wichtig dafür ist jedoch, einen Ladebooster zu wählen, welcher ohne D+ Signal arbeiten kann. Wir können vor allem den Orion-Tr Smart 12 | 12-30 A von Victron* empfehlen. 

Hast du Fragen zum Einbau oder Anschluss des Ladeboosters? Wir freuen uns über deine Frage in den Kommentaren!

VICTRON ORION Tr-smart 12 / 12 30A
  • Kompatibel mit intelligenten Lichtmaschinen
  • Konfiguration und Überwachung via Bluetooth
  • Mehrere anpassbare Ladealgorithmen (geeignet für alle Batterietypen)
  • Überhitzungsschutz, Lastminderung bei hohen Temperaturen, Überlastschutz, Kurzschlussschutz 
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12 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Servus. Vielen Dank für die ausführliche Anleitung! Ich versuch mich da mal dran und hab direkt eine Frage: Mein Mercedes T2 hat 24V Bordspannung, meine Versorgerbatterie natürlich nur 12V. Muss ich da irgendwie drauf eingehen, außer den passenden Ladebooster zu nehmen? Ich hab den Orion-TR smart 24/12-20A bestellt, für 200Ah vllt bissl knapp, oder? Aber lieber bissl zu wenig, die Starterbatterie ist ja insbesondere im Winter doch wichtiger. Oder welchen hättet Ihr genommen? Kabel kann ich so nachkaufen, wie Ihr verlinkt?

    Antworten
    • Hallo,

      Das hört sich jetzt von deiner Beschreibung her so an, als ob es sich um LKW Technik handelt? Da wir uns mit LKW Technik nicht so gut auskennen, können wir deine Frage nicht abschließend und fachkundig beantworten, da wir ja auch dein genaues Setup nicht vor Augen haben – Der Ladebooster muss auf jeden Fall für die unterschiedliche Spannung ausgelegt bzw. geeignet sein. Hol dir hierzu am besten fachkundigen Rat bei entsprechenden Fahrzeugelektikern.

      Liebe Grüße

      Antworten
    • Liebe Miri, lieber Micha,
      erstmal riesen Lob für diese tolle Ausführung! Nun traue ich mich mal an meine 30 Jahre alte Elektrik ran, hier muss definitiv was passieren. Eure Ratschläge habe ich befolgt und die gleichen Komponenten besorgt!
      Ein neues Solarpanel löst die 20 Jahre alten ab, gespeist wird damit zukünftig eine moderne Lithium Batterie.
      Eine Frage hätte ich jedoch an Euch, welches Gerät benötigt man, um auch bei Landstrom die Aufbaubatterie zu laden? Habt ihr hierfür ebenfalls eine Lösung?
      Beste Grüße

      Antworten
      • Hallo Vlad,

        Mit Aufbaubatterie meinst du die Wohnraumbatterie denke ich?! Zum Aufladen über Landstrom brauchst du ein Netzladegerät, welches ca. 15-20% der Batteriekapazität als Ladestrom liefern sollte. Wir haben beispielsweise insgesamt 190Ah als Batterie verbaut und unser Netzladegerät liefert 30Ah.

        Ich hoffe das hilft dir soweit erst mal weiter? Sonst schreib uns gern nochmal!

        Liebe Grüße

        Alex vom Team der Outdoornomaden

        Antworten
  • Peter Kleinheinz
    21. Dezember 2023 18:27

    Hallo habe da eine Frage dazu ,
    Ich habe ein teilintregiertes Wohnmobil mit serienmäßigen Trennrelais (Starter—Aufbau Batterie) .
    Kann ich einen Victron Ladebooster parallel anschließen, so wie im Bild oben angezeigt ?
    Vielen Dank schon mal
    Gruß Peter

    Antworten
    • Hallo Peter,

      Grundsätzlich würden wir vermuten ja – im Einzelfall ist das natürlich immer schwierig zu beantworten, da wir keine zugelassenen KFZ-Elektriker sind und dein genaues Setup zudem nicht aus der Ferne beurteilen können.

      Solltest du den Einbau selbst vornehmen wollen, empfiehlt es sich, den Ladebooster nahe der Bordbatterie anzuschließen, damit die Leitungen möglichst kurz gehalten werden können. Achte außerdem darauf, genügend Abstand zu anderen Bauteilen zu halten, da der Ladebooster während des Betriebs sehr heiß werden kann. Achte außerdem jederzeit auf persönliche Schutzmaßnahmen bei Arbeiten am Strom-Setup!

      Willst du nach dem Eigeneinbau sichergehen, dass du alles richtig gemacht hast, empfehlen wir die Abnahme durch zugelassene KFZ Elektriker, auch im Bezug auf deinen Versicherungsschutz!

      Liebe Grüße

      Antworten
  • Peter Karsten
    25. April 2024 12:54

    Hallo, sehr geehrte Damen und Herren, wir haben ein WOMO-Mercedes Sprinter lang. Die Bordbatterie ist 100Ah und hat eine Verbindung mit der Starterbatterie die mit einem Handumschalter bedient wird. Das heißt, wenn wir fahren haben wir auf Verbinden gestellt und dann wird die Bordbatterie geladen. Wenn wir stehen müssen wir umschalten, damit die Starterbatterie nicht entladen wird, was öfters vergessen wird. Deshalb haben wir und entschlossen, den Ladebooster Orion -Tr Smart mit 30 A zu kaufen und zwischen zu bauen. Bevor wir diesen bestellen, möchten wir gerne eine Information, ob der Ladebooster einfach so zwischen montiert werden kann und der bisherige Umschalter verschwindet? Müssen wir noch andere Teile für den Einbau haben? Ist dieser Ladebooster für unser WOMO geeignet? Teilen Sie uns die Bestellnummer mit. Vielen Dank Mit freundlichen Grüßen Iris undPeter Karsten

    Antworten
    • Hallo Iris und Peter,

      Vielen Dank für eure Frage.
      Leider können wir euer genaues Elektrik-Setup aus der Ferne nur schwer bis gar nicht beurteilen. Am sichersten ist es, wenn ihr euch diesbezüglich an einen speziellen KFZ-Elektriker richtet, welcher euch eure Frage sicher beantworten kann.

      Liebe Grüße

      Antworten
  • Hallo, ist bzgl der 60A Sicherung etwas zu beachten ?
    Oder mache ich quasi ein kurzes Kabel ca 10-20cm von der starterbatterie Richtung ladebooster setze dann die Sicherung und verlege von dort weiter zum ladebooster ? Oder wird die Sicherung wie in anderen Schaltplänen gesehen direkt an die starterbatterie geklemmt ?

    Antworten
    • Hallo Tony,

      Das ist auf der Ferne immer schwer zu beurteilen, aber wenn wir deine Frage richtig verstehen, gibt es theoretisch mehrere Möglichkeiten das zu lösen, wichtig ist allerdings, dass die Sicherung zwischen Batterie und Ladebooster eingebaut wird!

      Wichtig: Wir sind keine ausgebildeten Elektriker und empfehlen dir, hierzu am besten nochmal einen Fachelektriker zu befragen.

      Liebe Grüße!

      Antworten
  • Hallo, kann mir bitte mal jemand den Unterschied zwischen Victron Orion XS und Orion TR Boostern erklären.
    Vorab vielen Dank.

    Antworten
    • Hallo Dieter,

      Der Hauptunterschied liegt in ihrer Effizienz, dem Gewicht und der Wärmeregulierung.

      Der Orion XS wird mit einer Effizienz von 98% beworben, durch die geringere Wärmeentwicklung macht ihn das energieeffizienter als den Orion TR. Außerdem ist kein großer Kühler benötigt, was sich wiederum bei der kleineren Größe und dem Gewicht bemerkbar macht. Er wiegt nur 330g und ist ideal für Einsatzgebiete wo Platz und Gewicht entscheidend ist. Der Orion XS erlaubt es, den Ladestrom präzise anzupassen und ist somit für den Verbraucher „zukunftssicher“, da man ihn auch bei Systemwechseln (bspw. Erhöhung der Kapazität) anpassen kann. So können im Gegensatz zum Orion TR auch größere Kabelschnitte angeschlossen werden.

      Der Orion TR wird mit einem Wirkungsgrad von ca. 87% angegeben und wiegt ca. 5x so viel wie die XS Variante! Allerdings kann er nicht nur für 12V, sondern auch 24V und 48V verwendet werden!

      Gleich bei beiden Modellen ist die Möglichkeit der smarten Überwachung und Steuerung via Bluetooth.

      Ich hoffe das beantwortet deine Frage? Sonst meld dich gern nochmal.

      Liebe Grüße

      Alex vom Team der Outdoornomaden

      Antworten

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