Ein Roadtrip durch Neuseeland, das ist der Traum vieler Backpacker. Wir haben dieses Abenteuer erleben dürfen und können euch nun unsere ultimative Route mit auf den Weg geben. Mit dabei sind selbst unsere aller besten Insidertipps, unsere liebsten Campingplätze und allerlei weitere Tipps.

Lass den Zauber eines Roadtrips durch Neuseeland auf dich wirken, genieß die Freiheit des Reisens unter eigenen vier Rädern, schlaf unter Sternen und wandere zu den höchsten Gipfeln des Landes. Mit unserer Route durch Neuseeland bist du für all dies gewappnet :).

Auckland: 4 Tage

Wir starten unsere Route in Auckland der größten Stadt Neuseelands. Hier bleiben wir insgesamt vier Tage. In dieser Zeit kommen wir an, kaufen ein Auto und kümmern uns alles weitere, wie eine Kfz-Haftpflichtversicherung in Neuseeland und die Camper Ausstattung. Unsere Zeit in Auckland war dadurch ziemlich vollgestopft aber da wir keine großen Städtefans sind stört uns dies kaum. Um die Stadt wirklich zu besichtigen, planst du besser etwas mehr Zeit ein. 

Unsere Unterkunft: Verandahs Backpackers Lodge

Shakespear Regional Park: 1 Tag

Endlich konnten wir dem Getümmel der Großstadt entfliehen. Die letzten Tage haben uns sehr mitgenommen. Nicht nur, all die Besorgungen welche zu tätigen waren, sondern auch die Tatsache, dass einfach alles um uns herum neu für uns ist. Hier außerhalb von Auckland kommen wir langsam zur Ruhe. Der Shakespear Regional Park ist wunderschön, auch wenn er nur ein wenig von dem Erahnen lässt, was Neuseeland landschaftlich sonst noch zu bieten hat. 

Unser Campingplatz: Shakespear Regional Park

Russel / Bay of Islands: 2 Tage

Wir folgen dem Highway in nördliche Richtung, verlassen ihn aber schon in Whangerei um stattdessen eine ruhige Straße näher entlang der Küste zu wählen. Wir passieren Tutukaka und Matapouri, viel Grün und viele Farmen bis wir in Russel ankommen. In Russel ist es vergleichen mit Paihia ruhig, da vor allem diejenigen die es in Neuseeland eilig sich nicht hierher verirren. 

Unser Campingplatz: Privater Stellplatz auf Farmgelände

Zwischenstopps auf der Route

  • Waipu Caves
  • Poor Knights Island Tauchgänge: von Tutukaka, Tauchgebiet, gehört zu den Schönsten der Welt

Russel Must – Do’s:

  • Segeltörn mit der „Phantom“
  • Wanderung zum Cape Brett Lighthouse

Paihia / Bay of Islands: 1 Tag

Paihia ist super schön, aber in den Sommermonaten auch super gut besucht. Wir bleiben nur den Tag über und setzten unseren Roadtrip gegen Abend in Richtung Norden fort. 

Kerikeri: 2 Tage

Der nächster Stopp auf unserer Route ist Kerikeri, die Stadt der Orangen. Die Stadt an sich hat nicht viel zu bieten, aber die umliegenden Orangenplantagen ziehen uns magisch an. Sehr empfehlen können wir unser Hostel, welches wir auch in unserem Artikel über die besten Campingplätze Neuseelands empfehlen, und tatsächlich von eine Bio-Orangen Farm umgeben ist.

Unser Campingplatz: Relax-A-Lodge

Kerikeri Must-Do’s:

  • Cliffjumping am Charlies Rock (absoluter Insidertipp von den Locals)
  • Orangen direkt vom Baum essen 😉

Doubtless Bay: 1 Tag

Wir setzen unseren Roadtrip gemächlich fort, und legen zahlreiche kleine Stopps auf dem Weg ein. Die Doubtless Bay ist kein großes Ziel, und erst recht nicht unter Backpackern bekannt, aber der Campingplatz ist wunderschön, und zu recht auf der unserer Liste der schönsten Campingplätze Neuseelands.

Unser Campingplatz: Tokerau Beach Freedom Camp

Cape Reinga: 1 Tag

Ja, Cape Reinga, davon haben die meisten Neuseeland-Backpacker schon etwas gehört. Für all die, welche gerne über den Nintey Miles Beach fahren wollen, aber etwas Sorge um ihr eigenen Camper haben, können wir den Busanbieter Harrison Cape Runner empfehlen. Wir erwischen einen verregneten Tag, aber das stört, außer bei der Aussicht, kaum. Schließlich landen wir alle beim Sandboarden in einer großen Pfütze und sitzen etwas frierend im Bus. Wärs perfekt, wär es wohl langweilig geworden, ne?

Unser Campingplatz: The Tree House

Busanbieter: Harrison’s Cape Runner

Zwischenstopps auf der Route

  • Ninety Miles Beach
  • Sandboarden in den Dünen des Ninety Miles kurz vor dem Cape

Raglan: 2 Tage

Raglan ist für uns einfach nur wow. Wir lieben das Surfen, und dafür ist dieser Ort einfach nur perfekt. Die Vibes und der Lifestyle der hier gelebt wird hat uns soo beflügelt. Wir haben uns in diesem kleinen Ort so wohlgefühlt und hätten wohl noch ewig bleiben können.

Unser Campingplatz: Wir waren Couchsurfen 🙂

Zwischenstopps auf der Route

  • Tane Mahuta – der Gott des Waldes. Was soll das denn sein? Hinter diesem Maori Namen verbirgt sich der größte Baum Neuseelands. Aber wäre es nur das, wäre der Baum wohl nicht so bekannt. Oder kennst du den größten Baum Deutschlands? Ne, ne. Der Tane Mahuta ist außerdem der größte existierende Kauri-Baum und generell einer der größten Bäume überhaupt.
  • Piha Beach – Kaum bekannt bei Backpackern, aber soo berühmt bei Surfern. Wow, dieser Strand ist wirklich ein Traum!

Mount Taranaki – 1 Tag

Schon mal einen Vulkan bestiegen? Na, das klingt doch irgendwie nach Abendteuer oder? Nun Vulkane gibt es in Neuseeland wirklich wie Sand am Meer. Da wandert man kreuz und quer durchs Land und später erzählt man uns, wir wären über diesen oder jenen Vulkankegel geklettert. Upsi, konnte man ja gar nicht sehen! Das passiert dir beim Mount Taranaki zum Glück nicht: Der Mount Taranaki ist nicht nur ein waschechter Vulkan, er sieht auch noch so aus! Und zwar haargenau. Die Besteigung des Mount Taranakis ist eine bekannte Wanderung, welche aber wenigen Neuseeland-Backpackern bekannt ist. Grund dafür ist auch der Schwierigkeitsgrad der Tour. Leider gibt es hier auch immer wieder viele tragische Unfälle, da das Wetter an solch disponierten Lagen super schnell wechseln kann. 

Zwischenstopps auf der Route:

  • Forgotten World Highway: Einer der wenigen Highways welche nicht durchgängig asphaltiert sind, also Vorsicht 🙂
  • Whanganui Journey: Ein Great Walk der besonderen Art. Mit dem Kanu den Whanganui River entlang.

Wellington – 2 Tage

Die Hauptstadt Neuseelands, ist viel kleiner als wir zunächst dachten, und hat definitiv ihren ganz eigenen Charme. Hier tummeln sich zahlreiche Langzeit-Backpacker die sich von der lebendige Kneipen-Szene der Stadt nicht trennen mögen. 

Unser Campingplatz: Battle Hill Regional Park

Wellington Must Do:

  • Te Papa Museum: Das Museum sollte wirklich jeder Backpacker in Neuseeland einmal besucht haben. Hier kannst du alles über die Geschichte Neuseelands und die Maori lernen, aber auch unglaublich viel über aktuelle Themen welche Neuseeland beschäftigen. Besonders im Gedächtnis geblieben ist uns die Ausstellung über die Erdbebenproblematik in Neuseeland. Es gibt sogar einen Erdbebensimulator!

Weiter geht die Route auf der Südinsel…

Picton /Marlborough Sounds – 4 Tage

Weiter geht unser Roadtrip auf der Südinsel! Die Marlborough Sounds sind soo schön! Wir sind den Queen Charlotte Track gewandert um die Sounds in Ruhe und wirklich unberührter Natur genießen zu können. Im Nachhinein können wir sagen: wir hätten keine bessere Entscheidung treffen können! Wir haben so viele Fische und sogar Delfine gesehen, aber auch so unbeschreibliche Natur!

Nelson – 1 Tag

Nelson ist eine unglaublich aktive und junge Stadt. Hier tummeln sich Backpacker und es gibt zahlreiche Anbieter für kommerzielle Touren jeder Art. Die kannst du aber getrost links liegen lassen und einfach den Flair der Stadt auf dich wirken lassen. 

Unser Stellplatz: Kina Beach Campsite

Zwischenstopp auf der Route:

  • Pelorus Bridge: super zum Baden, Cliffjumping, Herr der Ringe Drehort

Motueka – 2 Tage

Was hier auf dem Plan steht: Skydiven und Rucksäcke packen für den Abel Tasman Coast Track. Und wow, das Skydiven hier ist wirklich der Wahnsinn. Du hast Ausblick auf alle umliegenden National Parks, selbst den Mount Taranaki konnten wir bei unserem Sprung sehen. 

Unser Stellplatz: Koha Experience Campsite

Zwischenstopp auf der Route:

  • Flyfishing im Motueka River: die ultimative Kiwi-Experience 

Abel Tasman National Park – 4 Tage

Für diesen Abschnitt des Roadtrips haben wir unseren Mini-Camper ausnahmsweise mal hinter uns gelassen. Die Wanderung, welche als Great Walk gekürt wurde, dauert etwa 4 Tage und ist wirklich ohne großartige Schwierigkeiten zu bewältigen. Dass der Abel Tasman wunderschön ist brauchen wir nicht extra zu erwähnen, ne?

Golden Bay & Farewell Spit – 1 Tag

Von etwas Muskelkater geplagt freuen wir uns nun unseren Roadtrip weiter per Campervan fortsetzen zu können. Unser nächster Stopp ist die Golden Bay, eine wunderschöne sandige Bucht, an die es vor allem Kiwi-Familien zieht. Eingerahmt wird diese auf nördlicher Seite vom Farewell Spit, einer riesigen Sandbank, mit tragischer Geschichte. Tragisch deshalb, weil hier in sehr regelmäßigen Abständen Wal und Delphinschulen stranden. Warum genau, das weiß selbst die Forschung noch nicht so recht. Ein Besuch am Farewell Spit ist deshalb nichts für schwache Nerven, je näher man dessen Spitze kommt umso mehr Skelette sind leider auch am Strand zu finden. 

Beachtet bitte: Die Spitze des Farewell Spits ist nur mit einer geführten Tour zu erreichen. 

Nelson Lakes National Park – 2 Tage

Was gibt es in Saint Arnaud im Nelson Lakes National Park außer zahlreiche Sandflies? Wunderschöne Natur und ebenso tolle Wanderwege. Wer hierher kommt, sollte also etwas mehr Zeit einplanen. Wenn du nach einer „real Kiwi experience“ suchst, solltest du hier die Gelegenheit nutzen und tiefer in das Backcountry Neuseelands eintauchen. Alle, aber wirklich alle Infos die du dafür benötigst findest du hier

Unser Campingplatz: Teetotal DOC Campsite

Goldborough / West Coast – 1 Tag

In Goldborough gibts Gold ganz klar, oder? In der Goldsborough DOC Campsite haben wir uns von einem lieben Kiwi das Goldschürfen zeigen lassen. Unser Resultat: Gar nicht so schwer, wenn man die Insider-Tricks endlich kennt. 

Unser Campingplatz: Goldsborough DOC Campsite: Der Platz ist auch in unserer Liste der schönsten Campingplätze Neuseelands. 

Zwischenstopp auf der Route:

  • Murchison: alte Goldgräberstadt, sehr schick.
  • Pancake Rocks: ziemlich besonders, aber sehr überlaufen. Einkurzer Stopp lohnt sich dennoch.

Arthurs Pass – 3 Tage

Allein die Fahrt zum Arthurs Pass ist ein absolutes Abenteuer. Ein Abenteuer, bei welchem unser Camper mal wieder nicht zu lachen hat. Nach reichlich guter Zusprache hat dieser es dennoch bis nach oben in die Arthurs Pass Village geschafft. Arthurs Pass ist definitiv eines der Highlights unseres Roadtrips. Vor uns liegt ein weiteres Wanderparadies. Unsere liebsten Wanderungen hier sind der Avalanche Peak (nur für geübte Wanderer), sowie der Bealey Spur Track, welcher einfacher und trotzdem sehr schön ist.

Unser Campingplatz: Klondyke Corner DOC Campsite

Hokitika – 1 Tag

Hokitika ist ein Künstlerort durch und durch. Nach einigen Tagen im Backcountry gibt es nichts Schöneres als durch die Straßen des Örtchens zu schlendern. Wir finden zahlreiche Künstler- und Fotografen-Galerien, echte neuseeländische Jadearbeiten und zahlreiche Ausstellungen. All dies in einem Ort, welcher nur um die 4000 Einwohner zählt. 

Zwischenstopps auf der Route:

  • Hokitika Gorge: Vorsicht Sandflies!

Die Gletscher Fox- & Franz-Joseph Glacier – 2 Tage

Die berühmten Gletscher Neuseelands, welche man vom Highway aus bestaunen kann, Entschuldigung konnte! Stichwort: Klimawandel! Strand und hochalpines Gebiet liegen hier so dicht beieinander wie sonst Nirgendwo. Die zwei Orte hingegen haben so gut wie gar nichts zu bieten und sind lediglich Touristenmagnet für Reisegruppen und Individualreisende im Zeitmangel.  

Unser Campingplatz: Gillespies Beach Campsite 

Zwischenstopps auf der Route:

  • Welcome Flat Hut: 2 tägige Wanderung zu einer schönen Hütte neben einer heißen Quelle. Die kann zwar zeitweilig sehr matschig sein, ein Erlebnis ist diese Wanderung aber ohnehin. 

Wanaka – 2 Tage 

Wanaka ist wirklich ein netter Ort, welchen wir sehr als Zwischenstopp auf unserer Route durch Neuseeland genossen haben. Zwar tummeln sich auch hier einige Touristen, aber im Gegensatz zu den Touri-Hochburgen wie Queenstown oder die Gletscher-Orte, fällt das hier unter all den Locals nicht zu Start ins Gewicht.

Unsere Campsite: Albert Town Campsite

Wanaka – Must-Do’s:

  • Roys Peak – Zum Sonnenaufgang. Nicht nur weil das besonders schön ist, sondern auch der vielen Menschen wegen.
  • This Wanaka Tree – für Fotografen

Glenorchy – 2 Tage 

Die Straße nach Glenorchy ist eine lange Sackgasse, und das wortwörtlich. Umgeben von Bergen bleibt einem, einmal hier angekommen, nicht anderes übrig, als irgendwann die selbe Route wieder zurück nach Queenstown zu fahren. Dafür lohnt sich ein Besuch aber umso mehr. Nicht nur, dass eben dieser Highway als einer der Schönsten der Welt bezeichnet wird. Auch das Wandergebiet um Glenorchy herum gehört zu den berühmtesten Neuseelands. Trotz dessen begegnet man hier vergleichsweise wenig Touristen. Ein Grund mehr, nun erst Recht den Umweg in Kauf zu nehmen. 

Unser Campingplatz: Moke Lake DOC Campsite & Mrs Woolly’s Campground

Zwischenstopps auf der Route:

  • Cardrona: statt von Wanaka über den Highway nach Queenstown zu fahren empfehlen wir die direkte, aber auch kurvigere Strecke über die Berge. Die Aussicht macht alle Mühen wett. 
  • Arrowtown: Diese ehemalige Goldgräberstadt ist so gut wie diese erhalten ist einzigartig in Neuseeland. Der Ort ist winzig klein, läuft man aber durch seine Gassen fühlt sich die Zeit wie stehen geblieben an.
  • Queenstown: fahrt lieber einen großen Bogen. Hier gibt es wirklich nichts zu sehen, und die Touristenmassen sind kaum zu ertragen. P.S. den berühmtesten Burger der Welt(?) könnt ihr euch auch sparen ;).
  • Der Queenstown-Glenorchy Scenic Drive: wirklich unglaublich schön.

Glenorchy Must-Do:

  • Der Routeburn Track: Für geübte Wanderer ist dieser auch entspannt in einem Tag zu meistern (ca. 35 Kilometer). Für Rücktransporte nach Glenorchy gibt es genügend kommerzielle Anbieter. 

Milford Sound National Park – 3 Tage

Der berühmte Milford Sound ist wohl allen Neuseeland-Besuchern ein Begriff. Klar, auch hier tummeln sich deshalb wieder unzählige Touristen. Aber die sind auch eben nur dort, wo einen Auto oder Touranbieter schnell mal hinbringen können. Unsere Milford-Must-Do’s hingegen sind alle „ab vom Schuss“ und dadurch super entspannt zu besichtigen. 

Unser Stellplatz: DOC Campsites im Milford National Park

Milford Must-Do’s:

  • Gertrude Saddle: nur für wirklich geübte Wanderer mit entsprechender Ausrüstung. Hier verunglücken regelmäßig besucher, welche ihre Fähigkeiten über- beziehungsweise das Wetter unterschätzt haben. Dafür gehört die Wanderung zu den lohnenswertesten des National Park. Vom Sattel aus hast du Sicht bis in den Milford Sound, und das nur für dich allein. 
  • Walkwire auf dem Mistake Creek Track: Kurzer Sidetrip vom Highway aus und überaus lohnenswert. Hier hast du die Möglichkeit eines der berühmten Walkwires auszuprobieren, welche es sonst in Neuseeland nur mitten im Backcountry gibt. Absolute Kiwi-Tramping Erfahrung. Die DOC Wegbeschreibung findest du hier.

Clifden Caves – 1 Tag

Sehr langgezogenes, teils sehr enges Tunnelsystem bei Clifden. Das betreten ist kostenlos und wird auch nicht überwacht. Hier kann man auch super toll Glühwürmchen beobachten. Absolut lohnenswerter Stopp auf den Roadtrip durch Neuseeland.

Unser Campingplatz: Clifden Suspension Bridge Free Camping

Stewart Island – 3 Tage

Wir haben die Steward Island aufgrund miserabelstem Wetter leider nicht besucht, möchten es aber wirklich jedem ans Herz legen. Gerade wenn du Kiwis in freier Wildbahn sehen möchtest bist du hier genau richtig. Die witzigen Vögel sind hier überhaupt nicht scheu und oft auch bei Tageslicht zu sehen. 

Catlins Coast – 3 Tage 

Auch die Catlins Coast gehört zu unseren „All-Time-Favorites“ der Südinsel Neuseelands. Wenn du, genau wie wir, so richtig an der Tierwelt Neuseelands interessiert bist, dann solltest du auf deinem Roadtrip jeden Fall einen Stopp in den Catlins einlegen. Wir haben Seelöwen, Robben, Pinguine und sogar Delfine gesehen. Und all das ohne jegliche Tour besucht zu haben .

Unser Stellplatz: Weir Beach Reserve

Catlins Must-Do’s:

  • Cannibal Bay: Hier lassen sich oft Seelöwen am Strand nieder
  • Waipapa Point: Seelöwen, ein süßer Leuchtturm und raue Natur
  • Nugget Point: Toller Aussichtspunkt
  • Cathedral Caves: Sehr eindrucksvoll, und toll für Fotografen!
  • Curio Bay: Die vom aussterben bedrohten Hector Delfine leben in dieser Bucht und kommen schwimmenden Badegästen gerne neugierig näher

Dunedin – 2 Tage

Das schottisch geprägte Städtchen Dunedin ist für uns genau der richtige Ort nach so vielen Nächten auf dem Roadtrip, welche wir nur im Camper auf meist kostenlosen Stellplätzen verbrachten. Dunedin ist eine Studentenstadt durch und durch und das merkt man ihr auch an. Wir genießen es durch die Straßen zu schlendern, und besuchen sogar ausnahmsweise mal das ein oder andere Museum. 

Unser Stellplatz: Warrington Reserve: etwas außerhalb der Stadt an einem tollen Strand gelegen.

Dunedin Must-Dos: 

  • Botanic Garden
  • Dunedin Railway Station

Twizel / Mount Cook National Park – 2 Tage

Twizel ist ein unglaublich gemütlicher Ort. Hier in Central Otago scheint einfach immer die Sonne, und die trockene Tussoklandschaft ist unglaublich spektakulär. Nach so vielen Tagen im feuchten Southland, genießen wir die warme Zeit hier unglaublich sehr und brechen zu zahlreichen Wanderungen auf.  

Unser Stellplatz: Lake Middleton Campsite, Ahuriri Bridge Campsite, Lake Poaka Amenity Area

Twitzel / Mount Cook NP Must-Do’s: 

  • Die Straße in den Mount Cook National Park: wohl die fotogenste Straße Neuseelands.
  • Hooker Valley Track: bekanntester Wanderweg im Mount Cook National Park, überlaufen aber sehenswert!
  • Sealy Tarns Track: spektakuläre Aussicht! Mit der richtigen Ausrüstung kann von dessen Endpunkt auch noch weiter bis zur Mueller Hut. Das ist wirklich so unglaublich lohnenswert! 

Zwischenstopps auf der Route:

  • Moreaki Boulders: ganz nett, und für Fotografen auch sehr interessant. Sehr voll, da der Strand direkt am Highway liegt.

Christchurch – 1 Tag 

Christchurch ist eine spannende Stadt, welche nach den vielen tragischen Erdbeben leider immer noch im Wiederaufbau ist. Da wir keine großen Sightseeing-Freunde sind bleiben wir nur kurz. Du kannst hier aber locker mehre Tage verbringen. Auch auf der Halbinsel Akaroa lohnt sich ein Besuch. 

Zwischenstopps auf der Route:

  • Lake Tekapo: super schöner, blauer See
  • Church Of The Good Chepherd: bekannter Fotospot, nett für einen kurzen Zwischenstopp.

Kaikoura – 2 Tage 

Kaikoura konnten wir während unseres ersten Neuseelandaufenthaltes 2016 nicht besuchen, da der State Highway 1 bei Kaikura tragischerweise nach dem schweren Erdbeben während unseres Roadtrip zerstört wurde. Erst nach wochenlanger Arbeit wurde der südliche Teil nach Kaikoura wieder geöffnet und der süße Ort wieder an den Rest der Neuseelands angeschlossen. Da nun der Highway aber wieder vollständig geöffnet sein sollte, können wir euch einen Besuch in Kaikoura nur ans Herz legen. Nur wenige Kilometer vor der Küste tummeln sich das ganze Jahr über Wale und Delfine, welche auf Bootstouren von nah oder fern beobachtet werden können.

Zurück auf die Nordinsel…

Napier – 1 Tag

Napier ist eine nette Stadt, aber mit Sicherheit nicht eines der Top-Highlights des Roadtrips durch Neuseeland. Als kurzer Zwischenstopp bevor es in den tollen Te Urewera National Park geht können wir dir die Stadt dennoch empfehlen. Auch das Cape Kidnappers mit seinen …

Unser Stellplatz: Te Awanga Point Holiday Park: nicht der schönste Campingplatz, aber nette Menschen und ein fairer Preis.

Te Urewera Forest Park – 3 Tage

Der Te Urewera Forest ist der Geheimtipp auf unsere Roadtrip-Route durch Neuseeland. Kaum irgendwo haben wir so wenige andere Backpacker getroffen, wie auf den Tagen im Te Urewera. Zugegeben, solltest du dich für einen Roadtrip durch diesen Wald entscheiden, liegt keine gemütliche Fahrt vor dir. Knapp siebzig (!) Kilometer der Strecke sind nicht asphaltiert! Dafür kannst du hier wirklich ruhige Tage genießen. Um den See Lake Waikaremoana führt einer der berühmten Great Walks und an vielen Stellen nahe der Straße konnten wir sogar Wildpferde sehen.

Tongariro Alpine Crossing – 1 Tag

Tja, das berühmte Tongario Alpine Crossing, was sollen wir bloß sagen? Zunächst einmal, ja, es lohnt sich wirklich! Und gleich danach: Wenn du wirklich gut und gerne wanderst, dann ist dies trotzdem bei weitem nicht die beste Wanderung Neuseelands! Die meisten hier vorgeschlagenen Touren haben größeres Abenteuerpotential :).

Unser Stellplatz: Kaimanawa Road Campsite

Taupo – 3 Tage

Taupo ist das Queenstown der Nordinsel, würden wir mal behaupten. Aber, um euch nicht gleich abzuschrecken, es ist gleichzeitig viel, viel entspannter. Trotzdem dreht sich hier vieles um den Adrealin-Kick schlechthin. Einen Bungee-Sprung haben wir uns letztendlich aber nicht zugetraut und sind deshalb auf den etwas „angsthasen-freundlicheren“ Bungee-Swing ausgewichen. Für alle Anderen: In Taupo gibt’s auch viel Sehenswertes ohne Adrenalinkick!

Unser Stellplatz: Reid’s Farm in Taupo

Taupo Must Do’s:

  • Craters of the Moon: eine kleiner Vorgeschmack auf dass, was einen im berühmten Wai-O-Tapu begegnen wird. Im Vergleich zum Wai-O-Tapu günstiger, weniger besucht, aber auch (wir müssen es zugeben) weniger spektakulär.
  • Museum von Taupo: der Besuch ist kostenlos!
  • Klippenspringen am Lake Taupo: am Bulli-Point, direkt am State Highway 1
  • Huka-Falls: die Menge an Wasser welche hier die Huka-Falls hinunter bricht ist schier atemberaubend.

Rotorua – 2 Tage 

Über Rotorua hängt eine Schwefelwolke, wodurch es in der gesamten Stadt immer etwas nach faulen Eiern riecht. Na, hast du jetzt keine Lust mehr auf die süße Stadt mit ihren unzähligen Kratern? Ein Besuch lohnt sich aber wirklich!

Unser Stellplatz: Willowhaven Holiday Park

Rotorua Must-Do’s:

  • Wai-O-Tapu: Etwas teurer, aber definitiv einen Besuch wert. 
  • Whitewaterrafing: Absolutes Abenteuer. Hinunter geht es den höchsten raftbaren Wasserfall der Welt.
Mit dem Raft oder Kayak die Wasserfälle des Kaituna Rivers. Mit dabei ist übrigens auch der höchste raftbare Wasserfall der Welt mit etwa 8 Metern Höhe.

Mount Maunganui – 3 Tage 

Mount Manganui ist unserer liebster Ort in Neuseeland, unsere Heimat am anderen Ende der Welt und unser Wohlfühlort. Hier haben wir insgesamt inzwischen über sechs Monate verbracht, und freuen uns jedes mal aufs Neue wie Honigkuchenpferde, wenn wir nach einem Roadtrip den „Mount“ endlich am Horizont auftauchen sehen. 

Mount Maunganui Must Do’s:

  • Surfen: Der Spot ist besonders für Anfänger super geeignet!
  • Den Sonnenaufgang vom Mount Maunganui aus beobachten
  • Durch die Second Hand und Surfläden von Mount Maunganui streunern

Zwischenstopp auf der Route:

  • Waitangi Soda Springs: Super günstig, und wirklich nur bei Locals bekannt. Unsere Kiwi-Familie haben uns hier das ein oder andere Mal eingeladen, und wir hatten soo viel Spaß. Viel besser als die bekannten Hot Springs rund um Rotorua.

Coromandel – 3 Tage 

Die Coromandel-Halbinsel bildet den Abschluss unseres Roadtrips durch Neuseeland. Hier wird es in den Sommermonaten allerdings sehr voll, da die Halbinsel ein beliebter Urlaubsort für die Bewohner Aucklands ist.

Coromandel Must Dos:

  • „The Pinnacle Trail“: Von dessen Ziel hat man eine atemberaubende 360 Grad Sicht auf die Coromandel. Der Geheimtipp ist allerdings, einen Tag mehr Zeit einzuplanen, um in der Hütte nahe dem Gipfel zu übernachten. Am nächsten Morgen kannst du so zum Sonnenaufgang die Aussicht vom Gipfel bewundern. 
  • Hot Water Beach: Kann man machen, muss man aber nicht. Bestimmt ist es witzig, aber auch von Backpackern überfüllt. 
  • Cathedral Cove: Atemberaubend!

Nun, auf geht’s! Pack deine sieben Sachen! Auf zu einem Roadtrip durch Neuseeland!

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1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort

  • Hi ihr zwei,
    erst einmal: Großes Kompliment für die Seite und explizit auch diesen Beitrag, der mir sehr geholfen hat.
    Ich überlege ab Anfang/Mitte Okt bis Dezember für max. 3 Monate Neuseeland zu bereisen.

    Eure Route gefiel mir dabei sehr gut. Da ich aber noch nie in NZ war und meine Recherche gerade erst beginne, stellen sich mir dabei insb. 2 Fragen:
    – Könnt ihr sagen wieviel man für o.g. Route „nur“ für Transport/Schlafen, etc. einkalkulieren müsste?
    – Würde so ein Trip auch mit Öffis + Kombi Hostels (gut?) gehen..da ich alleine reise und nicht nicht weiß, ob/inwiefern ich travel mates finde durchdenke ich natürlich alle Optionen aktuell.. 😉
    – Würde ihr auch in dem oben genannten Zeitraum empfehlen vom Norden in Süden zu reisen? Das Wetter scheint ja in NZ sehr unterschiedlich und manchmal unbeständig 😀

    BESTEN DANK im Vorhinein für eine Antwort!
    Alles Gute euch weiterhin und liebe Grüße,
    Lou

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